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DOI: 10.1055/s-0037-1602322
Optimierung der E-E-Zeit durch Standard Operating Procedures (SOPs)
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
02. Juni 2017 (online)
Fragestellung:
Im Jänner 2015 wurde am Landesklinikum Baden-Mödling erstmals eine SOP zum Ablauf einer Notsectio verfasst und in den klinischen Alltag integriert. Seit 2016 ist die Entscheidungs-Entwicklungs-Zeit auch als Qualitätsindikator im jährlichen Bericht des Geburtenregisters etabliert. Die Fragestellung ist nun, ob durch die Standardisierung von innerklinischen Prozessen und Abläufen durch eine SOP eine signifikante Verbesserung der E-E-Zeit erzielt werden kann.
Methodik:
Am Landesklinikum Baden-Mödling erfolgte eine retrospektive Analyse der E-E-Zeiten bei Notsectiones der Jahre 2012 – 2014 (vor Etablierung einer SOP) verglichen mit den Jahren 2015 – 2016 (nach Etablierung einer SOP).
Ergebnisse:
In den Jahren 2015 – 2016 (34 Sectiones) wurde im Vergleich zum Zeitraum von 2012 – 2014 (23 Sectiones) die E-E-Zeit bei Notsectiones am Landesklinikum Baden-Mödling signifikant verringert (22,565 ± 3,926 Minuten vs. 9,147 ± 0,877 Minuten; p < 0,001).
Schlussfolgerung:
Durch die Erstellung und Umsetzung von innerklinischen Standards kann es in Situationen wie der Notsectio, in welchen die unterschiedlichsten Professionen und Berufsgruppen zusammenarbeiten müssen, rasch zu einer Verbesserung der Entscheidungs-Entwicklungs-Zeiten kommen.