Rofo 2017; 189(S 01): S1-S124
DOI: 10.1055/s-0037-1600503
Poster (Fortbildung)
Kopf/Hals-Diagnostik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Dynamische MRT der Halswirbelsäule: Technik, Anwendungen und Vorteile

A Mallouhi
1   Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Abteilung für Neuro- und Muskuloskeletale Radiologie, Wien
,
W Marik
1   Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Abteilung für Neuro- und Muskuloskeletale Radiologie, Wien
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Publication History

Publication Date:
23 March 2017 (online)

 

Kurzfassung:

Die Bildgebung mittels MRT erfolgt in Neutralstellung der Halswirbelsäule (HWS) und gilt als Goldstandart. Dennoch korrelieren nicht alle von den Patienten angegeben Beschwerden mit den erhobenen Befunden in der MRT. Die dynamische MRT der Halswirbelsäule in Anteflexion, Retroflexion, lateral Flexion und/oder Rotation erlaubt die Detektion sowie auch die genaue Quantifikation von Stenosen des Spinalkanals und der Neuroforamina. Dies erlaubt eine bessere Beurteilung von neuralen und ligamentären Veränderungen. Diese Technik erscheint besonders hilfreich in der Beurteilung von morphologischen Veränderungen der degenerativen Wirbelsäule (knöcherne Strukturen und Bandscheiben), Instabilität, posttraumatische Verletzungen, postoperative mechanische Veränderungen und gewisse angeborene Deformitäten. Die dynamische MRT der HWS erscheint insbesondere hilfreich bei Patienten bei denen im Routine-MRT keinen ausreichenden Grund für die angegeben Beschwerden gefunden werden konnte. Hier kann die dynamische MRT der HWS Pathologien aufdecken helfen, die in Neutralstellung nicht erkennbar sind. Sie kann daher zur Vermeidung von Spätschäden wie Myelopathie oder weitere Operation führen.

Lernziele:

Es sollen verschieden pathologische Veränderungen des zervikalen Halsmarks im dynamischen MRT gezeigt werden. Dies dient dazu um die Vorteile gegenüber dem routinemäßig durchgeführten statischen MRT zu zeigen sowie die Relevanz in der weiteren Therapieplanung.