Rofo 2017; 189(S 01): S1-S124
DOI: 10.1055/s-0037-1600458
Vortrag (Wissenschaft)
Uroradiologie/Urogenitaldiagnostik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Detektionsrate der [68Ga]PSMA I&T PET/CT bei Patienten mit biochemischen Prostatakarzinomrezidiv und Vergleich mit publizierten Detektionsraten von [68Ga]PSMA HBED-CC

C Berliner
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
,
M Tienken
2   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nukleardeizin, Hamburg
,
Y Kobayashi
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
,
U Kirchner
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
,
S Klutmann
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
,
L Budäus
3   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martini-Klinik, Hamburg
,
H Wester
4   Technische Universität München, Radiochemie und Pharmazeutische Radiochemie, Garching
,
J Mester
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
,
G Adam
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
,
P Bannas
1   Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin, Hamburg
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
23 March 2017 (online)

 

Zielsetzung:

Bestimmung der Detektionsrate der [68Ga]PSMA I&T PET/CT bei biochemischen Prostatakarzinomrezidiv und Vergleich mit publizierten Detektionsraten der [68Ga]PSMA HBED-CC PET/CT.

Material und Methodik:

Retrospektive Analyse von 83 [68Ga]PSMA I&T PET/CT bei Patienten mit gesichertem biochemischen Prostatakarzinomrezidiv nach radikaler Prostatektomie. Die PET/CT Untersuchungen wurden hinsichtlich eines Lokalrezidivs, Lymphknotenmetastasen und Fernmetastasen ausgewertet. Die relativen Ergebnisse positiver PET/CT Untersuchungen wurden für sechs Untergruppen mit jeweils ansteigendem prostataspezifischem Antigen (PSA) Blutwert berechnet (< 0,5 ng/ml, 0,5 bis < 1,0 ng/ml, 1,0 bis < 2,0 ng/ml, 2,0 bis < 5,0 ng/ml, 5,0 bis < 10,0, ≥10,0 ng/ml). Zusätzlich wurde die Detektionsrate von [68Ga]PSMA I&T mittels exaktem Fisher Test statistisch mit den publizierten Detektionsraten von [68Ga]PSMA HBED-CC verglichen.

Ergebnisse:

Der mediane PSA-Wert war 0,81 (Spanne: 0,01 – 128) ng/ml. Bei 58/83 Patienten (70%) wurde mindestens eine [68Ga]PSMA I&T positive Läsion detektiert. 18 Patienten (22%) zeigten ein Lokalrezidiv, 29 Patienten (35%) Lymphknotenmetastasen und 15 Patienten (18%) Fernmetastasen. Die Tumordetektionsrate korrelierte positiv mit einem ansteigendem PSA-Wert. Hierbei zeigten sich Detektionsraten von 52% (< 0,5 ng/ml), 55% (0,5 bis < 1,0 ng/ml), 70% (1,0 bis < 2,0 ng/ml), 93% (2,0 bis < 5,0 ng/ml), 100% (5,0 bis < 10,0 ng/ml) und 100% (≥10,0 ng/ml). Zwischen den Detektionsraten von [68Ga]PSMA I&T und den publizierten Detektionsraten von [68Ga]PSMA HBED-CC zeigte sich kein signifikanter Unterschied (p immer > 0.05).

Schlussfolgerungen:

Die [68Ga]PSMA I&T PET/CT hat eine hohe Detektionsrate des biochemischen Rezidivs bei Prostatakarzinom, welche vergleichbar mit der Detektionsrate von [68Ga]PSMA HBED-CC ist.