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DOI: 10.1055/s-0037-1600365
Reduktion von Metallartefakten in Spectral-Detector-CT Untersuchungen der Wirbelsäule durch Verwendung von Metalreduktionsalgorithmen und virtuell monoenergetischen Rekonstruktionen
Publication History
Publication Date:
23 March 2017 (online)
Zielsetzung:
Vergleich des Ausmaßes von Artefakten durch Spondylodesematerial zwischen konventionellen, iterativen Rekonstruktionen (CI, iDose), virtuell monoenergetischen Rekonstruktionen (MonoE) und mittels Metallartefaktreduktionsalgorithmen (OMAR) rekonstruierten SDCT-Untersuchungen.
Material und Methodik:
25 Patienten mit einliegender Spondylodese und SDCT-Untersuchung (IQon, Philips, Amsterdam; 120kvP, Dosismodulation 100 – 400 mAs) wurden retrospektiv in diese Untersuchung eingeschlossen und unter Verwendung von CI, MonoE (40 – 200 keV; 10keV Stufen) und OMAR rekonstruiert. Es erfolgte eine objektive, ROI-basierte Bildanalyse der Schwächung (HU), des Rauschens (SD Schwächung) und des Kontrast-zu-Rausch-Verhältnissen (CNR) in folgenden Regionen: Auslöschungsartefakt, autochthoner Rückenmuskulatur, Spinalkanal und subkutanem Fett an der ventralen Bauchwand.
Ergebnisse:
OMAR und hoch-keV-MonoE zeigen gegenüber CI eine signifikante Artefaktreduktion gemessen an der Schwächungszunahme des hypodensen Artefakts (CI/OMAR und MonoE-200keV: -396,5 ± 214,9/-115,2 ± 96,4 und -48,1 ± 180,0; p≤0,01). Hierbei war OMAR in 20/25 und MonoE-200keV in 5/25 Fällen überlegen. Auch die Artefakte gemessen an Rauschen in a) Spinalkanal, b) autochthoner Rückenmuskulatur und c) subkutanem Fett an der ventralen Bauchwand wurde durch den Einsatz von OMAR und hoch-keV-vMEI gegenüber CI signifikant reduziert (CI/OMAR und MonoE-200keV: a) 103,4/72,6 und 60,9; p≤0,01; b) 55,1/19,6 und 31,7; p≤0,05; c) 27,0/17,6 und 20,2; p≤0,05).
Schlussfolgerungen:
Sowohl OMAR als auch hoch-keV-MonoE reduzieren die durch Spondylodese verursachten Artefakte signifikant, wobei OMAR und hoch-keV-MonoE in unterschiedlichen Patienten jeweils überlegen sind. Eine weitere Aufschlüsselung bezüglich operativem Zugangsweg, Implantatmaterial oder Wirbelsäulenregion und insbesondere die Kombination von OMAR und MonoE sollten weiter untersucht werden.