Rofo 2017; 189(S 01): S1-S124
DOI: 10.1055/s-0037-1600213
Vortrag (Wissenschaft)
Gastro- und Abdominaldiagnostik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Bildgebung des Pankreaskarzinoms mittels Dual-layer Spektral-CT

F Lohöfer
1   TU München, Institut für diagnostische und Interventionen Radiologie, München
,
G Kaissis
1   TU München, Institut für diagnostische und Interventionen Radiologie, München
,
P Noël
1   TU München, Institut für diagnostische und Interventionen Radiologie, München
,
H Friess
2   TU München, Klinik und Poliklinik für Chirurgie, München
,
G Ceyhan
2   TU München, Klinik und Poliklinik für Chirurgie, München
,
W Weichert
3   TU München, Institut für Pathologie, München
,
E Rummeny
1   TU München, Institut für diagnostische und Interventionen Radiologie, München
,
R Braren
1   TU München, Institut für diagnostische und Interventionen Radiologie, München
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
23 March 2017 (online)

 

Zielsetzung:

Ziel der Studie ist die Evaluation der Vorteile der Dual-layer Spektral-CT beim Pankreaskarzinom im Vergleich zur konventionellen kontrastverstärkten CT.

Material und Methodik:

Patienten mit Erstdiagnose eines Pankreaskarzinoms (n = 10) wurden mit einem Dual-layer Spektral-CT untersucht. (IQon Spectral CT, Philips Healthcare, USA). Die Bildaquisition erfolgte in arterieller und venöser Kontrastmittelphase. Virtuelle monoenergetische Bilder (Mono) bei 40keV und 70keV, sowie Iod-Maps wurden berechnet und verglichen. Bildgebung und Histopathologie wurden korreliert.

Ergebnisse:

Die Mono 40keV Bilder waren den 70keV Bildern bei der Darstellung der Tumorausdehnung überlegen. Die Mono 40keV Bilder zeigten stärkere Unterschiede in den Hounsfield Einheiten (HU) zwischen Tumor und gesundem Gewebe (67,4% bei 40keV vs. 59,1% 70keV). Die absoluten Iod-Werte betrugen 0,80,4 mg/ml im Tumor und 2,20,4 mg/ml im gesunden Gewebe.

Schlussfolgerungen:

Die Dual-layer Spektral-CT ermöglicht eine exaktere Erfassung der Tumorgrenzen sowie eine Quantifizierung der intratumoralen Jodaufnahme im Gewebe. Diese können potentiell zur verbesserten Therapieplanung und Patientenstratifizierung eingesetzt werden.