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DOI: 10.1055/s-0037-1600206
Natives Fast-MRI mit DWI zur radiologischen Evaluation einer Appendicitis
Publication History
Publication Date:
23 March 2017 (online)
Zielsetzung:
Evaluation einer schnellen, nativen und sequenzreduzierten MRT („Fast-MRI“) ohne orale, rektale oder i.V. Kontrastierung bezüglich der diagnostische Sicherheit bei klinischem V.a. akute Appendizitis.
Material und Methodik:
47 konsekutive Patienten mit klinischem Verdacht auf akute Appendizitis wurden prospektiv in einem Haus der Maximalversorgung in die Studie eingeschlossen. Zusätzlich zum klinischen Standardvorgehen (Labor und klinische Untersuchung) wurde ein „Fast-MRI“ mit 12 Minuten Untersuchungsdauer mit einer orientierenden T2 Haste axial und DWI (b00; 600; 1000) durchgeführt. Eine Diffusionsrestriktion der Appendix wurde dabei als entzündungsverdächtig gewertet und das Ergebnis der MRT gegen den klinischen Verlauf oder den intraoperativen Befund verglichen.
Ergebnisse:
Von den 47 Patienten wurden 25 operativ versorgt. Bei den operierten Patienten wurden 16 Diffusionsrestriktion und 7 unauffällige DWI Befunde erhoben, wobei 2 Untersuchungen inkonklusiv waren. Die 16 diffusionsgestörten Appendices zeigten operativ in 14 Fällen eine akute Appendizitis und in 2 Fällen einen malignen Befund (1 Appendix-CA, 1 Coecum-CA). In den 7 nicht diffusionsgestörten Patienten wurden in 5 Fällen auch intraoperativ keine akute Appendizitis nachgewiesen. Die 22 konservativ versorgten Patienten wiesen allesamt keine Diffusionsstörung der Appendix auf. Die Sensitivität betrug somit 87,5% bei einer Spezifität von 93,1%, einem PPV von 87,5% und einem NPV von 93.1%.
Schlussfolgerungen:
Die Fast-MRI mit DWI erwies sich in der durchgeführten prospektiven Studie als eine schnelle und strahlungsfreie Methode, um mit hoher Sicherheit eine akute Appendicitis auszuschließen bzw. nachweisen zu können.