Pneumologie 2017; 71(04): 233-244
DOI: 10.1055/s-0037-1600156
Abstracts
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Schlafbezogene Atmungsstörungen und pulmonale Hypertonie

C Schöbel
1   Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Mitte, CC 11, Medizinische Klinik mit SP Kardiologie und Angiologie, Interdisziplinäres Schlafmedizinisches Zentrum, Berlin
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Publication Date:
13 April 2017 (online)

 

Die Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie bei Patienten mit schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS) stellt ein schlechtes prognostisches Zeichen dar. Pathophysiologisch wird die Entstehung einer pulmonalen Hypertonie bei SBAS durch repetitive Atmungsstörungen und Hypoxämien mit konsekutiver hypoxischer Vasokonstriktion und Remodeling der pulmonalarteriellen Strombahn erklärt. Daneben scheint auch eine gestörte linksventrikuläre Funktion mit folglich erhöhtem pulmonalvenösem Druck zur Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie bei SBAS beizutragen. Neben einer kritischen Analyse der pathophysiologischen Mechanismen sollen aber auch potenzielle Effekte einer entsprechenden SBAS-Therapie diskutiert werden.