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DOI: 10.1055/s-0037-1598571
Klinische Bedeutung der CT Pulmonalis-Venografie
Publication History
Publication Date:
23 February 2017 (online)
In der klinischen Routine liegt der Fokus der CT Pulmonalisangiografie auf dem arteriellen Abschnitt der Pulmonalisstrombahn. Anhand einer Fallsammlung wird die klinische Bedeutung einer Erweiterung der bildgebenden Diagnostik mit zusätzlicher Darstellung der Pulmonalvenen illustriert. Die Fallserie verdeutlicht die Auswirkungen unterschiedlicher pulmonal-venöser Pathologien auf die pulmonale, bronchiale und systemische Zirkulation. Bei isolierter Betrachtung der arteriellen Pulmonalisstrombahn werden pulmonal-venöse Pathologien leicht übersehen, zumal die klinische Symptomatik von pulmonal-venösen Pathologien hochgradig unspezifisch ist. Eine erweiterte CT Bildgebung mit Pulmonalis-Venografie sollte bei folgenden Konstellationen erwogen werden: vor Verschluss eines Vorhofseptumdefekts, vor Lobektomie oder Bilobektomie, bei respiratorischer Verschlechterung nach Lungentransplantation, bei unklarer Rechtsherzbelastung, bei Hämoptysen und bei unklarer Belastungsdyspnoe. Nach unserer Erfahrung lassen sich der arterielle und der venöse Abschnitt der Pulmonalis-Zirkulation gut simultan darstellen und die 3D-VRT (volume rendering technique) Rekonstruktion verbessert die Illustration pulmonal-venöser Pathologien erheblich.