Zeitschrift für Palliativmedizin 2016; 17(05): 1-59
DOI: 10.1055/s-0036-1594217
Abstracts
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Erstellung eines Gemeinsamen Rahmenkonzepts für Hospizarbeit und Palliativversorgung in der Region Augsburg

E Eichner
1   Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V., Augsburg, Deutschland
,
S Kling
1   Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V., Augsburg, Deutschland
,
A Nagl
1   Augsburger Hospiz- und Palliativversorgung e.V., Augsburg, Deutschland
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Publication History

Publication Date:
13 December 2016 (online)

 

Fragestellung:

Der Verein AHPV beschloss im Jahr 2014 einstimmig, nicht einzelne Entwicklungsprojekte in der Region durchzuführen, sondern ein regionales Rahmenkonzept für die nächsten Jahre zu erstellen. Hintergrund war, dass noch lange nicht alle Menschen, die dies benötigen, von einer ihrem Bedarf und ihren Bedürfnissen entsprechenden Hospizarbeit und Palliativversorgung profitieren. So bestanden Lücken im Angebot, in der Qualifizierung der Mitarbeitenden und an den Schnittstellen zwischen den Versorgern sowie ungelöste Fragen in der Finanzierung.

Methodik:

Es sollte keine Handlungsanweisung verfasst werden, sondern die vielfältigen Ideen und Vorstellungen in Arbeitskreisen verdichtet und – neben einem Grundlagenteil – in einem gemeinsamen Papier als „Rahmenkonzept“ veröffentlicht werden. Das vorliegende Konzept ist deshalb bewusst in einem konstruktiven Auseinandersetzungsprozess entstanden.

Ergebnis:

  1. Die Ergebnisse machen sichtbar, dass angesichts der Dynamik, der vielen Beteiligten und des Wachsens des Netzwerks ein Status erhoben wurde, der auch Offenes und Ungesichertes enthält und der nicht abschließend sein kann.

  2. Solche Arbeiten legen einen wichtigen Grundstein für die Weiterentwicklung der Palliativversorgung und Hospizarbeit in einer Region.

  3. Allein die 1½-jährige Erstellung hat sehr viel Kommunikation, Kooperation und konkrete Verbesserungen in Gang gesetzt.

  4. Es wurden möglichst konkrete regionale Ziele und Maßnahmen für die nächsten Jahre formuliert. Hierzu gehören Ausbau des bestehenden Netzwerks, Stärkung der Hospizarbeit auch in Pflegeheimen, Weiterentwicklung der AAPV, Überwindung bestehender Grenzen sowie Verbesserung der Rahmenbedingungen durch Öffentlichkeitsarbeit, bessere Finanzierung und Ausbau der Kompetenzen.

Schlussfolgerung:

Insgesamt war dieser konstruktive Auseinandersetzungsprozess sehr dynamisch und wertvoll für das Miteinander und die Entwicklung in der Region.