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DOI: 10.1055/s-0036-1594049
Punktprävalenz und Symptomatik von Palliativpatienten ohne Tumorerkrankung in der Geriatrie. Eine multizentrische Studie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. Dezember 2016 (online)
Hintergrund:
Die Häufigkeit geriatrischer Klinikpatienten mit überwiegend palliativem Versorgungsbedarf und die Häufigkeit der belastenden Symptome bei diesen Patienten sind unklar.
Methodik:
Erhebung der Punktprävalenz der Anzahl geriatrischer Palliativpatienten – nach den drei klinischen Kriterien: irreversible Bettlägerigkeit, Tagesschläfrigkeit und Verlust der Aktivitäten des täglichen Lebens – und der Symptome Schmerz, Übelkeit, Dyspnoe, Erbrechen, Obstipation, und sonstige belastende Symptome an einem Tag in fünf geriatrischen Kliniken in NRW.
Ergebnis:
Von 277 Patienten zeigten 150 (57%) keins, 48 (18%) eins, 23 (8%) zwei und 47 (17%) drei der o.g. Kriterien. Die Symptome Dyspnoe (p < 0,015), Übelkeit (p < 0,012) und Fatigue (p < 0,001) nahmen mit der Zahl der o.g. Kriterien signifikant zu. Schmerzen waren mit ca. 40% bei allen Patienten unabhängig vom Vorliegen der o.g. Kriterien.
Schlussfolgerung:
Patienten in einer geriatrischen Klinik zeigen eine hohe Symptomlast. Etwa 20% der geriatrischen Patienten werden nach klinischen Kriterien als palliativ eingestuft. Diese Patienten zeigen signifikant häufiger Übelkeit, Diarrhoe und Dyspnoe. Schmerzen waren mit ca. 40% bei allen Patienten häufig.