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DOI: 10.1055/s-0036-1593936
Verlaufsdokumentation von Patientinnen und Patienten mit chronischer Spastizität – ein erster Zwischenbericht
Hintergrund:
Spastische Bewegungsstörungen benötigen zumeist eine lebenslange Therapie. Je nach Ausprägung der Spastik kommt es zu verschiedenen funktionellen Beeinträchtigungen, die einer individuellen und rehabilitativen Behandlung bedürfen.
Ziel:
Ziel ist es, den Verlauf von Veränderungen auf körperlicher Ebene sowie der Aktivität und Partizipation zu erfassen. Dies soll der Verbesserung der rehabilitativen Behandlung dienen.
Methoden:
Die Datenerhebung erfolgt im Rahmen der klinischen Verlaufskontrollen mittels Fragebogen. Erfasst werden klinischer Status, Funktionsskalen und Partizipationskriterien. Die statistische Auswertung erfolgt deskriptiv.
Ergebnisse:
13 Patienten (9 Männer, 4 Frauen; 21 – 72 Jahre, x̄ = 42,77, σ = ± 19,48) wurden eingeschlossen.
5 Patienten nehmen oralen Antispastika, 13 erhalten BTX A Injektionen; 6 benötigen einen Rollstuhl und Gehstock, 7 Schienen, 1 kein Hilfsmittel; 12 erhalten Heilgymnastik, 8 Ergotherapie; 8 machen Sport; 10 waren mehrmals zur Rehabilitation, 3 erhielten keine Bewilligung; 7 Pensionisten, 4 Studenten, 1 Angestellter, 1 geschützte Werkstatt. 2 Patienten berichten über Probleme bei der Therapiekostenübernahme.
Bisherige Skalenauswertungen: Activities-Specific Confidence (ABC) Skala: x̄ = 56,85, Range: 0 – 100%; Functional Ambulation Category (FAC): x̄ = 2,9, Range: 1 – 4 Punkte; Modifizierte Rankin Skala: x̄ = 2,5, Range: 0 – 5 Punkte.
Die Lebensqualität wurde überwiegend als zufriedenstellend bewertet.
Schlussfolgerungen:
Erste Bestandsaufnahme von Patienten mit chronischer Spastizität um die Bedürfnisse besser einschätzen und Behandlungskonzepte erstellen zu können.