Geburtshilfe Frauenheilkd 2016; 76 - P297
DOI: 10.1055/s-0036-1592796

Stellenwert des Ligamentum rotundum zur Deszensusprophylaxe nach suprazervikaler und totaler laparoskopischer Hysterektomie

A von Heesen 1, P Sklavounos 1, J Radosa 1, EF Solomayer 1, I Juhasz-Böss 1
  • 1Universität des Saarlandes, Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland

Hintergrund: Das zunehmendem Lebensalter der Patientinnen sowie die flächendeckende Aufklärung über Descensus dessen Prophylaxe und Therapie haben in den letzten Jahren zu einer steigenden Rate an urogynäkologischen Konsulationen und in der Folge Operationen geführt. Die Hysterektomie ist eine der am häufigsten durchgeführten gynäkologischen Operationen. Aus diesem Grund stellt sich die Frage, ob und welche Maßnahmen zur Descensusprophylaxe gerade nach Hysterektomie angewandt werden können. Unklar hierbei ist bisher der Stellenwert des Ligamentum rotundum zur Descensusprophylaxe.

Methodik: Prospektiv randomisierte Studie unter der Federführung der Unifrauenklinik Homburg/Saar. Randomisation nach bilateraler Adaptation der Ligamenta rotundae an die Zervix bzw. den Scheidenstumpf. Subgruppenanalyse nach Art der Hysterektomie (laparoskopische suprazervikale (SLH) versus totale Hysterektomie (TLH)). Der Senkungsgrad wird prä- und postoperativ sowie nach 6 und 12 Monaten mittels POP-Q-Score erhoben. Zudem werden prä- und postoperativ subjektive Beschwerden, Schmerzen und die Lebensqualität durch einen Fragebogen evaluiert.

Ergebnisse: Präsentation des Studienprotokolls sowie der ersten Ergebnisse im Rahmen des DGGG-Kongresses.

Schlussfolgerung: Ziel dieser Arbeit ist es, neue Möglichkeiten der Descensusprophylaxe zu etablieren, sowie diese durch Daten einer prospektiven Studie zu validieren.