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DOI: 10.1055/s-0036-1583839
Vergleich perintaler Daten und Outcome von pränatal versus postnatal diganostizierten Kindern mit Fallot-Tetralogie (TOF)
Zielsetzung: Ziel der Untersuchung war der Vergleich perinataler Daten und Outcome von Kindern mit pränataler versus postnataler Diagnose Fallot-Tetralogie (TOF).
Methode und Patienten:
Retrospektive Auswertung zwischen 01/08 und 12/15 pränataler und postnataler TOF am Universitätsklinikum Gießen und in der Praxis preanatal.de in Köln.
Resultate:
Bei 54 Kindern wurde die Diagnose TOF pränatal gestellt, bei 68 postnatal.
Bei den pränatal diagnostizierten Fällen wurde die Diagnose im Mittel in 24,6 SSW (12,9 – 36,6) gestellt. 42 (77,8%) wurden lebend geboren, bei 3 (5,6%) Feten kam es zum IUFT/missed abortion und in 4 Fällen (7,4%) wurde ein Schwangerschaftsabbruch durchgeführt. Fünf pränatale Fälle waren lost to follow up. Unter den Fällen waren 17 komplexe Fallot-Typen (31,5%). Fünf Feten mit pränataler Diagnosestellung hatten ein TOF mit absent pulmonary valve syndrome (APVS), 6 Feten hatten TOF mit Pulmonalatresie (TOF-PA), 6 hatten hypoplastische Pulmonalarterien.
Unter den Kinder mit postnataler Diagnosestellung waren 16 (23,5%) komplexe Fallot-Typen: 4 mit APVS und 12 mit hypoplastischen Pulmonalarterien. Acht der pränatal und neun der postnatal diagnostizierten Fälle zeigten eine MAPCA-Versorgung. In drei der pränatal diagnostizierten Fälle lag eine Ductus-arteriosus-Agenesie vor. Die pränatal diagnostizierten Kinder wurden nach 135 Tagen (29 – 332), die Kinder mit postnataler Diagnose nach 153,3 (21,9 – 224,4) Tagen operiert.
Zwei (4,8%) Kinder mit pränataler Diagnose verstarben, dabei handelte es sich um ein Kind mit APVS und ein Kind mit TOF und Ductus arteriosus-Agenesie. Bei den Kindern mit postnataler Diagnose wurde kein Todesfall dokumentiert.
Diskussion: Es zeigen sich bisher keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich perinataler Daten und Outcome bei pränatal versus postnataler Diagnose von TOF.