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DOI: 10.1055/s-0036-1583336
Ambulantes psychosoziales Nachsorgeprojekt für Brustkrebspatientinnen und ihre Familien: „Das Ebersberger Kleeblatt“
Fragestellung: Seit Einführung der DRG-Fallpauschale verkürzen sich die Liegezeiten der Patienten enorm. Darunter leiden vor allem die psychosoziale Unterstützungsangebote. Auch wenn die stationäre psychoonkolgische Versorgung aufgrund der Zertifizierungsanforderungen gut ausgebaut ist, sind die weiterführenden ambulanten Strukturen unzureichend. Dies trifft vor allem in den ländlichen Regionen zu, in denen es weniger psychoonkologische Angebote gibt. Dabei ist ein ambulantes Angebot besonders relevant, da die adjuvanten Behandlungsmaßnahmen (wie Chemo- und Strahlentherapie) meist ambulant durchgeführt werden und von vielen Patientinnen als sehr belastend erlebt werden. Unter der herkömmlichen Nachsorge wird häufig nur die medizinische Seite betrachtet. Die psychosoziale Situation der Patientinnen und deren Familien geraten dabei kaum in den Blickpunkt.
Methodik: Um die ambulante psychsoziale Nachsorge zu verbessern wurde in der Kreisklinik Ebersberg ein Projekt installiert, das sektorenübergreifend zwischen stationär zu ambulant eine Brücke schlagen möchte. Mit folgenden Unterstützungsleistungen, die durch Spenden finanziert werden:
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Patientínnenseminar: Vortragsreihe mit Diskussion
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Familiensprechstunde nach dem Cosip-Konzept
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Ambulante Kunsttherapiegruppe
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Kinderkunstprojekttage: Ich schenk' dir einen Traum – Kinderkunstworkshops für Kinder aus krebserkrankten Familien.
Ergebnis: Die Perspektive ist auf dabei auf erste Hilfestellungen für die gesamte Familie gerichtet, da man aus vielen Studien weiß, dass nicht nur die Patientin selbst, sondern das ganze Familiensystem belastet ist.
Eine enge Kommunikation zwischen den Mitarbeiterinnen (Psychoonkologin, Kinder- und Jugendlichentherapeutin, Kunsttherapeutinnen und Ärzte) ermöglicht einen multiprofessionellen Ansatz einer psychosozialen Nachbetreuung. Alle Projekte werden supervidiert.
In dem vorgestellten Projekt handelt sich um die Umsetzung eines Versorgungsmodells im ländlichen Raum und keine wissenschaftliche Studie, deshalb gibt es bislang keine empirischen Daten.