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DOI: 10.1055/s-0036-1581924
Wirtschafltlichkeit einer Radiologie aus der Perspektive eines Klinikum
Kurzfassung:
Die Radiologie ist ein wichtiges interdisziplinäres Querschnittsfach in einem Krankenhaus. Sie interagiert sehr eng mit allen anderen klinischen Disziplinen. Ein großer Teil der stationären Patienten erhalten radiologische Diagnostik und/oder Therapie. Diese wird häufig durch eine zentrale radiologische Klinik oder Abteilung erbracht. Radiologen und Medizinisch-Technische Radiologieassistenten (MTRA) sind aber auch dezentral tätig, z.B. im Schockraum, auf Intensivstationen oder im OP. Gerade weil die Radiologie einen wichtigen Einfluss auf viele Prozesse im Krankenhaus hat und ihre Leistungen von allen klinischen Abteilungen in einem Krankenhaus in Anspruch genommen werden müssen, stellt sich die Frage der Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung aus der Perspektive des Krankenhausmanagements. Für die Entwicklung interdisziplinärer Leistungen, aber auch zur konkreten Abstimmung der Schnittstellen in der Zusammenarbeit, ist es notwendig, dass sich die Radiologie und die anderen klinischen Leistungserbringer partnerschaftlich abstimmen. Für die Ausrichtung der Bildgebung ist eine klare Strategie mit einer kontinuierlichen Evaluation der Angebote und der Prozesse notwendig. Die Bemessung der Wirtschaftlichkeit einer Radiologie beschränkt sich nicht auf die Kosten einer Leistung (z.B. Einzelkosten für die Erbringung eines MRTs). Die Wirtschaftlichkeit einzelner Leistungen sollten immer ganzheitlich in der Prozesskette einer kompletten Behandlung bewertet werden. Hierzu ist es notwendig, die Wirtschaftlichkeit der gesamten Prozesskette zu bewerten. Idealerweise sind alle Prozesse verzögerungsfrei aufeinander abgestimmt und produzieren geringe Kosten für die einzelnen Prozesse, sodass die Gesamtleistung so kosteneffizient wie möglich erbracht wird. Eine optimale interdisziplinäre Organisation der Abläufe der Gesamtbehandlung ist dafür unverzichtbar.
Lernziele:
Die Radiologie ist Teil einer Prozesskette, deren Wirtschaftlichkeit nur ganzheitlich beurteilt werden kann.