Rofo 2016; 188 - RK419_1
DOI: 10.1055/s-0036-1581885

Diagnostik solider Läsionen der Niere

P Hallscheidt 1
  • 1Radiologie Darmstadt, Standort Grafenstrasse, Darmstadt

Kurzfassung:

Die Radiologie hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Heute stehen für die Diagnostik renaler Raumforderungen der Ultraschall, das MRT und die CT zur Verfügung. Durch schnellere Untersuchungszeiten in der CT und MRT spielt heute neben der morphologischen Darstellung die Kontrastmitteldynamik bei der vor allem bei der MRT eine zunehmende Rolle. In der CT werden solide Nierenläsionen ebenfalls üblicherweise nativ, früharteriell und in der venösen Phase/Spätphase dargestellt. Die Beurteilung der Kontrastmittelaufnahme lässt Rückschlusse über das Grading zu. Ebenso spielt bei der Beurteilung des Therapieansprechens neuer Medikamente die Kontrastmitteldynamik ein große Rolle. Neben der Kontrastmitteldynamik erlaubt die MRT mittels Diffusion eine weitere Differenzierung renaler Läsionen. Für die Operationsplanung muss die Tumorausdehnung und die Lage kleinerer Tumoren beurteilt werden. Hier wurden verschiedene Systeme eingeführt, die dargestellt werden. Die vom Autor verfassten S3 Leitlinien für das Nierenzellkarzinom, die Ende 2015 veröffentlicht wurden, werden dargestellt.

Lernziele:

– S3 leitlinienkonforme Untersuchungsprotokolle
– Differenzierung renaler Raumforderungen
– Unterschiedliche Scoringsysteme
– Stagingsystem Nierenzellkarzinom