Rofo 2016; 188 - Highlight306_4
DOI: 10.1055/s-0036-1581710

Und was sonst noch? Kristallopathien, CRMO und SAPHO

J Freyschmidt 1
  • 1Beratungsstelle u. Referenzzentrum f. Osteoradiologie am Klinikum Bremen – Mitte, Bremen

Kurzfassung:

Ergänzend zu dem Vortrag vom Mittwoch (Kristallablagerungen – was muss ich davon wissen) wird eine seltene Entität präsentiert, die der Radiologe kennen sollte: die kalzifizierende Diszitis. Es wird dann auf die chronische nicht bakterielle Osteomyelitis (CNO) und ihre multifokale und rezidivierende Form, die chroniche rezidivierende multifokale Osteomyelitis (CRMO) eingegangen, insbesondere auf Manifestationen in der Wirbelsäule. Bei der CRMO gibt es Beziehungen zur Psoriasis und Pustulosis palmoplataris und somit zur pustulösen Enthesioosteitis (PEO), im Schrifttum fälschlicherweise auch als SAPHO bezeichnet. Die PEO verursacht an der Wirbelsäule radiologische Veränderungen, die vor allem mit bakteriellen Spondylitiden verwechselt werden können. Bei synoptischer Betrachtung aller Veränderungen (Klinik, Röntgenbild, CT, MRT und Szintigrafie) dürfte das eigentlich nicht passieren. Trotzdem haben die meisten Patienten eine medizinische Odysee mit wiederholten Biopsien, antibiotischen Behandlungen etc. hinter sich. Wie sich das vermeiden lässt, wird im Vortrag aufgezeigt.

Lernziele:

Die sichere radiologische Erkennung von CNO und CRMO sowie von PEO.