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DOI: 10.1055/s-0036-1581572
Bleibt Gadolinium in unseren Köpfen? Eine Vergleichsstudie von T1 Signalintensitäten nach mehrfacher Verabreichung von Gadoterat Meglumin
Zielsetzung:
Ziel dieser Studie war zu evaluieren, ob eine wiederholte Verabreichung von Gadoterat Meglumin (Gd-DOTA, Dotarem©, Guerbet) zu einer intrazerebralen Ansammlung führt.
Material und Methodik:
138 Patienten mit klinischer Indikation für eine KM-gestützte MRT des Schädels wurden in die Studie eingeschlossen unter der Verabreichung von nur Gadoterat Meglumin in der studierten Zeitspanne. Die Patienten wurden in Abhängigkeit der Anzahl der applizierten Kontrastmitteldosen in 5 Gruppen eingeteilt (1 – 6). Für eine quantitative Analyse wurden die Signalintensitäten folgender Kontrastverhältnisse bilateral gemessen: (1) Nucleus dentatus/Pons, (2) Nucleus dentatus/Zerebrospinalflüssigkeit, (3) Nucleus dentatus/Cerebellum und (4) Globus Pallidus/Thalamus. Alle Signalverhältnisse wurden konsekutiv verglichen: die Kontrastverhältnisse nach der ersten Applikation jeweils mit denen nach der 2., 3., 4., 5. und 6. Dosis.
Ergebnisse:
Die statistische Analyse zeigte keine nachweisbare Erhöhung der Signalintensität in keiner der 4 gemessenen Regionen für keine der analysierten Zeitpunkte: (1) Nucleus dentatus/Pons (nach 2 Dosen: 0, nach 3: -0.015, nach 4: 0.010, nach 5: -0.010, nach 6: -0.002; p = 0.24), (2) Nucleus dentatus/Zerebrospinalflüssigkeit (nach 2 Dosen: 0.083, nach 3: 0.007. nach 4: -0.024, nach 5: -0.089, nach 6: -0.066; p = 0.29), (3) Nucleus dentatus/Cerebellum (nach 2 Dosen: -0.002, nach 3: 0.001, nach 4: 0.003, nach 5: -0.004, nach 6: -0.014, p = 0.17), (4) Globus Pallidus/Thalamus (nach 2 Dosen: 0.015, nach 3: -0.014, nach 4: 0.001, nach 5: 0, nach 6: -0.001; p = 0.48).
Schlussfolgerungen:
Diese vorläufigen Ergebnisse bestätigen, dass das makrozyklische Kontrastmittel Gadoterat Meglumin zu keinerlei nachweisbaren intrazerebralen Ansammlungen führt und bestätigen somit sein diesbezüglich hohes Sicherheitsprofil.