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DOI: 10.1055/s-0036-1581411
Lungenembolie Erkennung mit 3D UTE-MRT: Eine Tierexperimentelle Studie
Zielsetzung:
Wie wollten die Machbarkeit einer durchgeatmeten 3D-radiären UTE-MRT-Sequenz für die gleichzeitige Detektion von Lungenembolien (LE) und gleichzeitige hochqualitative Lungenparenchym-Bildgebung demonstrieren.
Material und Methodik:
Zwölf Beagles wurden mittels MRT und CT vor und nach der Induktion einer LE mit autologen Blutgerinnseln untersucht. Eine atemangehaltene-3D MRA sowie die durchgeatmete 3D-radiäre UTE-MRT wurden bei 3T durchgeführt. Zwei geblindete Radiologen markierten und graduierten unabhängig jede einzelne Lungenembolie auf einer 4-Punkte-Skala (1 = geringe Konfidenz, 4 = absolut sicher) auf den MRA und UTE Bildern. Die Bildqualität der Lungenarterien und des Lungenparenchyms wurden auf einer 4-Punkte-Skala bewertet (1 = schlecht, 4 = sehr gut). Lokalisationen und Graduierungen der einzelnen Embolien wurden mit dem Referenzstandard CT mittels alternative free-response receiver operating curve (AFROC) Methodik verglichen. Die Flächen unter der Kurve (AUC) und die Bildqualität wurden mittels F-Test bzw. Wilcoxon-Test verglichen.
Ergebnisse:
48 Embolien wurden mittels Referenzstandard CT detektiert. Beide Radiologen zeigten eine höhere Sensitivität für die LE-Detektion mittels UTE-MRT (83%/79%) als mit der MRA (75%/71%). Die AFROC-AUC war für die UTE signifikant höher als für die MRA (0,95 vs. 0,89, p = 0,0180). Die UTE-Bildqualität überragte die MRA-Bildqualität für subsegmentale Arterien (3,5 ± 0,7 vs. 2,9 ± 0,5; p = 0,0017) und fürs Lungenparenchym (3,8 ± 0,5 vs. 2,2 ± 0,2; p < 0,0001).
Schlussfolgerungen:
Die durchgeatmete 3D-radiäre UTE-MRT überragt die atemangehaltene 3D-MRA in der Detektion von Lungenembolien sowie bei der Bildqualität kleiner Gefäße und des Lungenparenchyms. Die durchgeatmete 3D-radiäre UTE-MRT ist somit machbar und lohnt die weitere Evaluation bei Menschen.