Rofo 2016; 188 - WISS105_2
DOI: 10.1055/s-0036-1581306

Auswirkungen der CAIPIRINHA VIBE auf Interobserver Reliabilität im Vergleich zu konventionellen VIBE Sequenzen in kontrastverstärkter MRT fokaler Leberläsionen

D Leithner 1, M Albrecht 1, J Wichmann 2, B Bodelle 2, R Bauer 2, P Dewes 2, A Bucher 2, D Roberts 3, S Zangos 2, T Lehnert 2, T Vogl 2
  • 1Universitätsklinikum Frankfurt am Main, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt am Main
  • 2Universitätsklinikum Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt am Main
  • 3Medical University of South Carolina, Department of Radiology and Radiological Science

Zielsetzung:

In dieser Studie sollte die Auswirkung der ‘controlled aliasing in parallel imaging results in higher acceleration' (CAIPIRINHA) Technik auf die Bildqualität und Interobserver Reliabilität der contrast-enhanced volumetric interpolated breath-hold examination (VIBE) im Vergleich zu Standard VIBE Sequenzen in der kontrastmittelverstärkter Magnetresonanztomografie (MRT) fokaler Leberläsionen evaluiert werden.

Material und Methodik:

In dieser intraindividuellen Vergleichsstudie wurden abdominelle kontrastverstärkte 3-T MRT von 23 Patienten eingeschlossen. Jeder Patient unterzog sich sowohl einer CAIPIRNHA VIBE und konventionellen VIBE MRT innerhalb von 3 Monaten, die eine stable disease zeigten nach RECIST 1.1.. Die Sequenzen wurden von zwei verblindeten Radiologen mit mehr als 20 (A) und 5 Jahren (B) MRT Erfahrung anhand 5-Punkte Ratingskalen hinsichtlich Leberläsionen und betroffenen Lebersegmenten (1 = definitiv gutartig bis 5 = definitiv maligne), allgemeiner Bildqualität und Schärfe der intrahepatischen Gefäße (von 1 = schlecht bis 5 = exzellent) bewertet.

Ergebnisse:

Die Radiologen erzielten eine höhere Interobserver Reliabilität sowohl läsions- als auch segmentbezogen in der CAIPIRINHA VIBE (κ läsionbasiert = 0,18, p < 0,04 und κ segmentbasiert = 0,47, p < 0,001) im Vergleich zu konventionellen VIBE Sequenzen (κ läsionsbasiert = 0,16, p < 0,03 und κ segmentbasiert = 0,38; p < 0,001). CAIPIRINHA VIBE Serien wiesen eine subjektiv bessere Bildqualität und Gefäßdarstellung auf (Bildqualität A = 4.8, B = 3,7 und Schärfe der intrahepatischen Gefäße A = 4.2, B = 3,7) als Standard VIBE-Sequenzen (Bildqualität A = 4.0, B = 3, 0 und Schärfe der intrahepatischen Gefäße A = 3.5, B = 3.0) für beide Rater (p < 0,003).

Schlussfolgerungen:

CAIPIRINHA VIBE verbessern die Bildqualität und Bildschärfe verglichen mit Standard VIBE Sequenzen mit entsprechend höherer Interobserver Reliabilität hinsichtlich Dignität und Lokalisation fokaler Leberläsionen.