IPMN: Das muss ich darüber wissen!

Kurzfassung:

Die Vielfalt der Differenzialdiagnostik von zystischen Läsionen des Pankreas ist groß. Dem geschuldet nimmt die Bedeutung der intraduktalen papillären muzinösen Neoplasien (IPMN) dabei in den letzten Jahren exponentiell zu. Ihre Inzidenz ist schwierig zu beziffern, da durch zunehmend bessere Bildgebung und Kenntnisse über diese Entität auch die Diagnosehäufigkeit rapide zunimmt. Nach aktuellen Studien liegt die Inzidenz bei etwa 2 Fällen auf 100.000 Einwohner und einem Altersmittel zwischen 64 – 67 Jahren. Die IPMN gehen vom Pankreasgang aus und werden in drei Typen eingeteilt: Hauptgangtyp, Seitgangtyp und Mischtyp (Haupt- und Seitgang betroffen). Die Differenzierung der unterschiedlichen Typen ist mittels MRT leicht möglich und sollte nach der aktuellen Klassifikation der Internationalen Konsensuskonferenz für IPMN durchgeführt werden. Daraus leitet sich auch der entsprechende Therapiealgorithmus ab. Weitaus anspruchsvoller als die Klassifikation nach den IPMN-Typen ist die Zuordnung der Differenzierung zu benignem, borderline oder malignem IPMN. Häufig wird die Suche nach den sog. „Noduli“ im CT oder MRT angestrebt. Leider zeigt die tägliche Praxis, dass die Reproduzierbarkeit der Auffindung dieser Noduli seine Grenzen hat. Erste Studien zeigen, dass weitere morphologische Kriterien sehr hilfreich sein können eine solche Differenzierung zu ermöglichen.

Lernziele:

Ziel des Kurses ist:

– Vermittlung der Grundkenntnisse zu IPMN: Epidemiologie und Ätiologie
– Einteilung der verschiedenen IPMN-Typen anhand von Bild-Beispielen
– Morphologie der IPMN im MRT und CT
– Differenzierung von Malignität bei IPMN
– Wertigkeit von funktioneller Bildgebung
– Differenzialdiagnostik
– Therapiealgorithmen