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DOI: 10.1055/s-0036-1580832
Einfluss der Qualität der Diabeteskontrolle auf systematische Vascular Endothelial Growth Factors (VEGF) und Biomarker der subklinischen Inflammation bei Typ 2 Diabetes
VEGF sind potente angiogene Zytokine, die eine enge Beziehung zur Entwicklung einer Retinopathie und diabetischen Nephropathie haben. Bisher gibt es nur wenige systematische Untersuchungen über die Verbindungen von VEGF, Diabeteskontrolle und Biomarkern der Inflammation als Links zum Mikroangiopathierisiko.
Die Befunde in Serum und Plasma lieferten divergente Ergebnisse.
Wir untersuchten deshalb in einer explorativen case control Studie bei 302 Typ 2 Diabetikern (T2DM) im Alter von 40 – 80 Jahren mit HbA1c < 9% und Ausschluss einer proliferativen Retinopathie VEGF-A im Serum und Plasma zusammen mit HbA1c und einem breiten Spektrum hormonaler metabolischer und kardiovaskulärer Einflussfaktoren. Als Kontrollgruppe dienten 99 matched pairs ohne Diabetes (ND).
Serum VEGF-A war bei T2DM signifikant erhöht, dagegen lag das Plasma VEGF-A Niveau im gleichen Bereich wie bei den ND. Sowohl bei T2DM als auch ND findet sich eine große intraindividuelle Varianz. Die VEGF-S Werte waren bei ND 4,9-fach und bei T2DM 7,3-fach höher als im Plasma. T2DM war assoziiert mit höheren Werten für hsCRP, ALAT und Albumin-Creatinin Ratio (ACR).
Für die Tertilen des HbA1c Wertes ergab sich ein signifikanter Anstieg für VEGF-A im Serum, hsCRP, MMP-9, Insulin, Proinsulin und ACR aber nicht für VEGF-A im Plasma. Der Schwellenwert für VEGF-A Anstieg lag bei > 7% HbA1c. Die schrittweise Regressionsanalyse mit VEGF-A im Serum ergab HbA1c und MMP-9 als einzige signifikante Einflussfaktoren.
Unsere Ergebnisse zeigen eine enge Beziehung zwischen Qualität der Stoffwechseleinstellung, Biomarkern der Inflammation und diabetischer Nephropathie.