Gesundheitswesen 2016; 78 - P58
DOI: 10.1055/s-0036-1578956

Befragung von Eltern und Kindertageseinrichtungen zur Einschulungsuntersuchung in Stuttgart

C Fischer 1, S Ehehalt 1, H Tropp 2
  • 1Gesundheitsamt Stuttgart, Kinder- und Jugendgesundheit, Stuttgart
  • 2Gesundheitsamt Stuttgart, Amtsleiter, Stuttgart

Hintergrund: In Baden-Württemberg wird seit 2009 die Einschulungsuntersuchung im vorletzten Kindergartenjahr durchgeführt. In Stuttgart werden dazu alle Kinder im Team aus Kinderkrankenschwester/SMA und Ärztin/Arzt untersucht. Alle Eltern erhalten ein ärztliches Beratungsgespräch. Mit Einwilligung der Eltern werden die Befunde mit den pädagogischen Fachkräften der Kindertageseinrichtungen besprochen. Fragestellung: Wie zufrieden sind Eltern und pädagogische Fachkräfte mit der Einschulungsuntersuchung in Stuttgart? Methoden: Anonyme Befragung per Fragebögen: Für Eltern der im Befragungszeitraum Sommer 2015 untersuchten Kinder und für pädagogische Fachkräfte von 100 zufällig ausgewählten Kindertageseinrichtungen.

Ergebnisse: In den 419 auswertbaren Elternfragebögen (Rücklaufquote ca. 86%) wurde die Beratung durch SMA/Krankenschwester und Ärztin/Arzt jeweils zu über 85% als sehr gut beurteilt. Die einzelnen Untersuchungsteile erhielten diese Bewertung zu mindestens 83%. In den Kindertageseinrichtungen wurden 65 Fragebögen ausgefüllt. Jeweils von 85% werden die frühe Untersuchung im vorletzten Kindergartenjahr sowie die Durchführung im Team aus SMA/Krankenschwester und Ärztin/Arzt gut geheißen. 64% empfinden die erweiterte Sprachstandsdiagnostik als hilfreich. Das abschließende Gespräch von Ärztin/Arzt mit der pädagogischen Fachkraft stand zum Befragungszeitraum noch in einigen Kindertageseinrichtungen aus. Von den 41 Antworten dazu bewerteten es 83% als hilfreich. Schlussfolgerung: Der „Stuttgarter Weg“ der Einschulungsuntersuchung genießt hohe Akzeptanz bei den Eltern und wird von den pädagogischen Fachkräften geschätzt.