Buchbesprechung

„Das gnadenlose, systematische Vernichtungsprogramm der Shoa und die Konfrontation mit den persönlichen Schicksalen von Kolleginnen und Kollegen führt bei Chirurginnen und Chirurgen zu tiefer Betroffenheit“ (aus dem Vorwort der Herausgeber zu „Deutsche Gesellschaft für Chirurgie 1933–1945. Die Präsidenten“, 2011). Auf die Frage, wie es zu dieser beispiellosen Pervertierung des ärztlichen Ethos kommen konnte, versucht Michael Trede, der glückliche Rückkehrer, in dem Geleitwort zu dem vorliegenden Buch eine Antwort zu geben. Ihm, dem emeritierten Ordinarius in Mannheim, hat sein langjähriger Mitarbeiter Michael Raute sein Werk gewidmet.