Transkranielle Stimulation – Gehirnaktivität störungsfrei messbar

Die Wirkmechanismen der transkraniellen elektrischen Stimulation (tES) sind bis heute weitgehend ungeklärt, da es bislang kein geeignetes Verfahren gab, um die Gehirnaktivität während der Stimulation zu messen. 2013 haben es Tübinger Forscher erstmals geschafft, neuromagnetische Aktivität im Millisekunden-Bereich während transkranieller Gleichstromstimulation störungsfrei zu messen. Hierdurch wurde es möglich, Veränderungen der Hirnaktivität unmittelbar während der Stimulation zu untersuchen. Änderte der Strom jedoch rhythmisch seine Richtung (Wechselstromstimulation, transcranial alternating current stimulation, tACS), konnten die hirneigenen Rhythmen nicht von den Störsignalen der Stimulation unterschieden werden.