RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0035-1567236
Wissenschaftliches Schreiben
Teil 2: Literaturrecherche: GrundlagenScientific WritingPart 2: Literature Research: PrinciplesPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
08. Dezember 2017 (online)
Zusammenfassung
Hintergrund: Für viele Schreibprojekte ist die Recherche von grundlegender Bedeutung. Sie kann helfen, den Stand der Forschung zu ermitteln, Hypothesen zu entwickeln oder Daten zu sammeln, mit denen sich eigene Aussagen stützen lassen.
Ziel: Dieser 2. Teil der Ratgeberserie zum wissenschaftlichen Schreiben beschreibt eine Reihe von Hilfsmitteln, die bei der Literatursuche von Nutzen sein können.
Methode: Ausgehend von der Unterscheidung zwischen Primär-, Sekundär- und Tertiärquellen werden verschiedene Werkzeuge und Techniken vorgestellt, mit denen sich diese Quellen auf möglichst systematische und planvolle Weise finden lassen. Behandelt werden nicht nur physiotherapiewissenschaftliche Datenbanken, sondern auch Suchtaktiken und Auswahlkriterien.
Ergebnisse: Je nach Forschungsfrage und Projektstand stehen Autoren zahlreiche Recherchemittel und -wege zur Verfügung. Ihr Einsatz und ihre Wahl hängen vom Einzelfall ab.
Schlussfolgerung: Um den Möglichkeiten und den Ansprüchen der wissenschaftlichen Literatursuche gerecht zu werden, kann es sinnvoll sein, die eigene Informationskompetenz mithilfe von Rechercheratgebern und Schulungen zu stärken.
Abstract
Background: Literature research is of fundamental importance for many writing projects. It can help to determine the state of research, to develop hypotheses or to collect data to support own statements.
Objective: This second part of the guideline series on scientific writing describes a number of facilities that can be useful for literature research.
Method: Considerating the differentiation between primary, secondary and tertiary sources, various tools and techniques are presented in order to find these sources in a systematic and methodical manner. Besides physiotherapeutic databases also search techniques and selection criteria are portrayed.
Results: Depending on the research question and project status numerous search tools and search paths are available. Their application and choice depend on the individual case.
Conclusion: In order to meet the options and requirements of the literature research it might be reasonable to sustain one’s own information competency framework by using research guidelines and training courses.
-
Literatur
- 1 Amin M, Mabe M. Impact factors: use and abuse. Int J Environ Sci Technol 2004; 1: 1-6
- 2 Bates M. The design of browsing and berrypicking techniques for the online search interface. Online-Review 1989; 5: 407-424
- 3 Brink A. Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten. Ein prozessorientierter Leitfaden zur Erstellung von Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten. Wiesbaden: Springer Gabler; 2013
- 4 Deutsche Nationalbibliothek. Regeln für den Schlagwortkatalog. 2009 http://files.dnb.de/pdf/rswk_gesamtausgabe.pdf (01.05.2017)
- 5 Du Prel J, Röhrig B, Blettner M. Kritisches Lesen wissenschaftlicher Artikel. Teil 1 der Serie zur Bewertung wissenschaftlicher Publikationen. Dtsch Ärztebl 2009; 106: 100-105
- 6 Ernst G. Einführung in die Erkenntnistheorie. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft; 2016
- 7 Franke F, Klein A, Schüller-Zwierlein A. Schlüsselkompetenzen. Literatur recherchieren in Bibliotheken und Internet. Stuttgart: Metzler; 2010
- 8 Gantert K, Hacker R. Bibliothekarisches Grundwissen. München: Saur; 2008
- 9 Garfield E. The history and meaning of the Journal Impact Factor. JAMA 2006; 295: 90-93
- 10 Gaus W. Dokumentations- und Ordnungslehre. Theorie und Praxis des Information Retrieval. Berlin: Springer; 2005
- 11 Heister W, Weßler-Poßberg D. Studieren mit Erfolg: Wissenschaftliches Arbeiten für Wirtschaftswissenschaftler. Stuttgart: Schäffer-Poeschel; 2011
- 12 Kunzweiler K. Cochrane Review Map Physiotherapie nach Schlaganfall. physioscience 2016; 12: 63-74
- 13 Lauber-Reymann M. Informationsressourcen. Ein Handbuch für Bibliothekare und Informationsspezialisten. Berlin: de Gruyter;
- 14 Marx W, Bornmann L. Der Journal Impact Factor: Aussagekraft, Grenzen und Alternativen in der Forschungsevaluation. Beiträge zur Hochschulforschung 2012; 34: 50-66
- 15 Mertens S. Medizinische Publikationen: Viel heiße Luft. Dtsch Ärztebl 2001; 98: A3021-A3022
- 16 Müller R, Plieninger J, Rapp C. Recherche 2.0. Finden und Weiterverarbeiten in Studium und Beruf. Wiesbaden: Springer; 2013
- 17 Niedermair K. Recherchieren und Dokumentieren. Der richtige Umgang mit Literatur im Studium. Stuttgart: UTB; 2010
- 18 Opthof T. Sense and nonsense about the impact factor. Cardiovasc Res 1997; 33: 1-7
- 19 Ressing M, Blettner S, Klug S. Systematische Übersichtsarbeiten und Metaanalysen. Teil 6 der Serie zur Bewertung wissenschaftlicher Publikationen. Dtsch Ärztebl 2009; 106: 456-463
- 20 Schellhase J. Recherche wissenschaftlicher Publikationen. Lohmar: Eul; 2008
- 21 Taeymans J, Schmid S, Hilfiker R. Systematische Literaturstudien und Metaanalysen im physiotherapeutischen Kontext verstehen. physioscience 2011; 7: 168-174
- 22 Timmer A, Richter B. Systematische Übersichtsarbeiten zu Fragen der Therapie und Prävention. Teil 1 – Was ist eine systematische Übersichtsarbeit?. Arzneimitteltherapie 2008; 26: 137-139
- 23 Timmer A, Richter B. Systematische Übersichtsarbeiten zu Fragen der Therapie und Prävention. Teil 2 – Was macht eine gute Übersichtsarbeit aus?. Arzneimitteltherapie 2008; 26: 252-255
- 24 ULB Münster. Skript zu den Tutorials. Vom Thema zu den Suchbegriffen. Von den Suchbegriffen zur Literatur (Thematische Literatursuche I + II). 2017 https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/ulb-tutor2/e-tutorials/skript_suchstrategien.pdf (01.05.2017)
- 25 Wang P, Soergel D. A cognitive model of document use during a research project. Study I. Document selection. J Assoc Inf Sci 1998; 2: 115-133