Z Geburtshilfe Neonatol 2015; 219 - P11_15
DOI: 10.1055/s-0035-1566710

Transabdominale sonographische Untersuchung der fetalen A. basilaris: eine Machbarkeitsstudie

AI Qureshi 1, 2, M Shahmiran 1, J Degenhardt 3, R Axt-Fliedner 3, T Kohl 1
  • 1Deutsches Zentrum für Fetalchirurgie und minimal-invasive Therapie (DZFT), Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen, Gießen, Germany
  • 2Zeenat Qureshi Stroke Institute and Department of Cerebrovascular Diseases, University of Minnesota, Minnesota, United States
  • 3Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Gießen, Frauenklinik, Abteilung für Pränatalmedizin, Gießen, Germany

Ziel: Die fetale Arteria cerebri anterior, media und posterior lassen sich mittels transabdominalem Ultraschall untersuchen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die fetale Arteria basilaris und ihre Flussgeschwindigkeiten mittels transabdominalem Ultraschall zu untersuchen.

Methodik: Die A. basilaris wurde in der Sagittalebene hinter dem Clivus mittels Farbdopplersonografie mit 6 – 2- und 7 – 4-MHz Curved Array-Sonden dargestellt.

Der Clivus wurde als hyperechogenes lineares Signal anterior des Übergangs der vertebralen Processus und dem Os occipitale und oberhalb des ersten Halswirbelkörpers dargestellt. Mittels Spektraldoppler wurden in einem Insonationswinkel < 30 ° systolische und enddiastolische Flussgeschwindigkeiten gemessen.

Ergebnisse: 20 Feten wurden untersucht. Bei 18 Feten war eine korrekte Darstellung der A. basilaris in einem adäquaten Insonationswinkel möglich. Des durchschnittliche Gestationsalter lag bei 27 SSW (19 – 38 SSW). Die durchschnittliche systolische Maximalgeschwindigkeit (± SD) lag bei 22,1 ± 8,5 cm/s (10,4 bis 36,7 cm/s)

Die durchschnittliche enddiastolische Geschwindigkeit betrug 6,8 ± 2,8 cm/s (3,5 bis 13,5 cm/s). Mit zunehmendem Gestationsalter stieg die systolische Maximalgeschwindigkeit an.

Schlussfolgerung: Wir zeigten die Machbarkeit der transabdominalen Darstellung der fetalen A. basilaris mittels Farb- und Spektraldoppler.