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DOI: 10.1055/s-0035-1566647
Fetales Fibronektin und Zervixlänge zur Prädiktion einer Frühgeburt bei symptomatischen Schwangeren
Ziel: Evaluation des Frühgeburtsrisikos in Abhängigkeit von der transvaginal eruierten Zervixlänge (Cx) in Kombination mit dem qualitativen fFN-Status (Full Term®, Hologic) bei symptomatischen Einlingsschwangerschaften zwischen 22 + 0 und 33 + 6 SSW.
Methodik: Eingeschlossen wurden 400 Patientinnen. Aufgrund von Nicht-Einhalten der Einschlusskriterien, Unterfüllung des Teströhrchens sowie lost of follow up wurden die Daten von 350 Patientinnen zur Auswertung herangezogen.
Ergebnis: Das durchschnittliche Alter der Schwangeren zum Studieneinschluss lag bei 29 Jahren (Min. 18/Max. 43). Der Zentralwert des GA zur Aufnahme war 29 + 0 SSW (Min. 21 + 5/Max. 33 + 6). Unabhängig vom GA betrug die Cx im Mittel 25 mm. Der Median des AEI betrug 64 Tage (Min. 1/Max. 122). Zum Zeitpunkt der Entbindung lag die mittlere Verteilung des GA bei 38 + 2 SSW (Min. 23 + 1/Max. 42 + 1). Der mediane BMI der Population zum Studieneinschluss war 24,1 kg/m2 (Min. 17,3/Max. 42,9). Schwangere mit einem negativen fFN-Ergebnis hatten ein fast doppelt so langes AEI wie jene mit einem positiven Test (68 vs. 35 Tage). Schwangere mit einem positiven fFN-Status wurden nachweislich bis zu 24 Tage eher entbunden als solche mit negativem Testergebnis. Keine der Studienteilnehmerinnen mit einem negativen Test wurde unter 30 vollendeten SSW entbunden (Sens. und NPV des fFN-Tests von 100%). Für die Staffelung < 32 + 0 SSW bzw. < 34 + 0 SSW konnten die besten Vorhersagen innerhalb des klinisch relevanten Zeitfensters von sieben Tagen getroffen werden. Hier wurden negative Vorhersagewerte von über 98% erreicht. Eine Cx ≤15 mm kombiniert mit einem positiven Nachweis von fFN war mit einem signifikant niedrigerem GA zur Entbindung assoziiert als im Vergleich zu einer Cx > 15 mm. Patientinnen mit einer Cx ≤25 mm und positiven fFN-Status zeigten ein signifikant kürzeres AEI im Vergleich zu allen anderen Patientinnen.
Schlussfolgerung: Die Kombination von Cx und fFN verbessert die diagnostische Leistungsfähigkeit beider Tests.