Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2015; 25(06): 291-292
DOI: 10.1055/s-0035-1565143
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Patientenschulung in der medizinischen Rehabilitation – eine Einführung

Patient Education in Medical Rehabilitation – an Introduction
F. Petermann
1   Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen, Bremen
,
H. Vogel
2   Abteilung für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaften, Universität Würzburg, Würzburg
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. Dezember 2015 (online)

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Prof. Dr. F. Petermann (Quelle: privat)
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Dr. Heiner Vogel (Quelle: privat)

Rehabilitation und Behandlung von Menschen mit chronischen Erkrankungen im Bereich der Haltungs- und Bewegungsorgane ist nachhaltig und erfolgreich, wenn die Patienten nicht nur eine angemessene Physiotherapie erhalten, sondern wenn es ihnen auch gelingt, ihren Lebensstil angemessen zu gestalten. Dies betrifft im Wesentlichen das Bewegungsverhalten im Alltag, aber auch Ernährung und den Umgang mit Belastungen und Stress und einige andere Themen. Ärztliche und therapeutische Anleitung und Beratung ist darauf gerichtet, dem Patienten den Sinn, das heißt den Bedarf, aber auch die Möglichkeiten von notwendigen Verhaltensänderungen nahezubringen. Das ist häufig keine leichte, aber umso wichtigere Aufgabe. Sie wird inzwischen in immer mehr Kliniken systematisch und in strukturierter Form umgesetzt. Unter der gemeinsamen Überschrift „Patientenschulung“ finden sich patientenorientierte Gruppenprogramme, die darauf gerichtet sind, notwendiges Krankheitswissen zu erläutern und insbesondere auch die relevanten Handlungsfertigkeiten zu vermitteln und zur Umsetzung zu motivieren.

 
  • Literatur

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