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DOI: 10.1055/s-0035-1559899
Komplette Resektion der ersten Rippe über einen kombinierten dorsalen medianen und ventralen transmanubrialen Zugang zur Therapie eines Thoracic Outlet Syndroms infolge eines Osteochondroms – ein Case Report
Zielsetzung:
Wir berichten über den Fall einer 31-jährigen Patientin, die sich wegen seit einigen Jahren bestehender Schmerzen und Dysästhesien im Bereich der rechten Schulter und des rechten Arms vorstellte. In der radiologischen Untersuchung zeigte sich ein großer verkalkter Tumor der ersten Rippe rechts mit Beteiligung von BWK1, des Neuroforamens und Kompression des Plexus brachialis.
Methode:
Aufgrund der bestehenden Symptomatik und der unklaren Dignität des Rippentumors war eine Resektion indiziert. Die Operation fand in Kooperation mit den Kollegen der Neurochirurgie statt, die zunächst über einen dorsalen medianen Zugang die Teilexzision der ersten Rippe von costovertebral ausgehend mit Dekompression des Plexus brachialis durchführten. Danach erfolgte unsererseits die Komplettierung der Rippenresektion über einen ventralen transmanubrialen Zugang nach Grunewald.
Ergebnis:
Der stationäre Verlauf gestaltete sich komplikationslos. Die Patientin konnte am 8. postoperativen Tag mit reizlosen Wundverhältnissen nach Hause entlassen werden. In der histologischen Aufarbeitung des Präparats wurde die Diagnose eines Osteochondroms gestellt. Die Nachsorgekontrolle zeigte sowohl ein sehr zufriedenstellendes kosmetisches als auch funktionelles Ergebnis ohne neurologische Einschränkungen.
Schlussfolgerung:
Unser Fall zeigt, dass bei großen Tumoren der ersten Rippe ein kombinierter dorsaler medianer und ventraler transmanubrialer Zugang zur kompletten Resektion ein sicheres OP-Verfahren darstellt, welches mit exzellenten funktionellen und kosmetischen Ergebnissen einhergeht.