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DOI: 10.1055/s-0035-1559354
Postprozedurale Follow-up-Untersuchungen nach peroraler endoskopischer Myotomie (POEM) bei Achalasie
Hintergrund: Die vor kurzem entwickelte Technik der peroralen endoskopischen Myotomie (POEM) zeigte gute Kurzzeiterfolge. Wenig Information gibt es bislang über die notwendigen Kontrollen unmittelbar nach dem Eingriff. Wir analysierten die Effizienz von post-POEM Kontrollen.
Patienten und Methoden: POEM wurde in Allgemeinnarkose bei 121 Patienten (58% männlich, mittleres Alter 46,0 ± 15,8 Jahre). Postprocedurale Kontrollen beinhalteten klinische und Laboruntersuchungen sowie, an den Tagen 1 – 5 Endoskopie und Gastrografin-Schluck. Hauptoutcome-Parameter war der Wert dieser beiden Verfahren im Vergleich.
Ergebnisse: Die radiologische Untersuchung zeigte eine minimale Leckage an der Clip-verschlossenen Eintrittstelle in zwei Fällen, von denen nur einer endoskopisch bestätigt wurde. Die Endoskopie zeigte in 4 Fällen kleinere Defekte der Eintrittsstellen durch Clipverlust; in drei weiteren Fällen waren Clips abgefallen, ohne das Dehiszenzen erkennbar waren. Alle 7 Patienten wurden wieder mit Clips an den jeweiligen Stellen versorgt, die Heilung war ohne Komplikationen. In der unmittelbaren Röntgenkontrolle korrelierte die Ösophagusentleerung weder mit dem Sphinkterdruck in der 3-Monatskontrolle (p = 0,209) noch mit den Eckardt-Scores nach 3, 6 und 12 Monaten (p = 0,212, p = 0,205, p = 0,336).
Schlussfolgerung: Die endoskopische Kontrolle nach POEM ist ausreichend; das Kontrastmittelröntgen erbringt keine Zusatzinformationen.