Vitamin C Konzentration in einem Querschnitt der deutschen Bevölkerung

In der Öffentlichkeit wird regelmäßig propagiert, dass die Versorgung der Bevölkerung mit Vitamin C ausreichend sei, und dass eine Substitution sogar mit einem potentiellen Risiko einhergehen kann. Des Weiteren wird ein Zusammenhang zwischen Vitamin C und CRP Werten kontrovers diskutiert.

Im Rahmen eines Arzt – Patienten – Seminars zum Thema Ernährung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten wurde den Teilnehmern die Möglichkeit einer Vitamin C und CRP Bestimmung angeboten. Zusätzlich konnte ein Fragebogen zu verschiedenen klinischen Parametern ausgefüllt werden.

Von den circa 300 Teilnehmern ließen sich 188 die beiden Blutwerte bestimmen, 178 beantworteten den ausgehändigten Fragebogen.

Es zeigte sich ein durchschnittlicher Vitamin C Spiegel von 8,57 mg/l (Range 0,5 – 17,4, N. 5 – 15 mg/l), und ein durchschnittlicher CRP Spiegel von CRP 2,13 mg/l (Range 0,2 – 22,3 N < 5 mg/l). Ein Vitamin C Mangel (< 5 mg/l) zeigte sich bei 31 (17,4%), und ein skobutogener Mangel 6 (3,3%) Teilnehmern.

Der BMI korrelierte direkt mit dem CRP- und invers mit dem Vitamin C Spiegel. Ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin C- und dem CRP Spiegel zeigte sich nicht.

In Übereinstimmung mit älteren Daten, und im Gegensatz zur weit verbreiteten öffentlichen Meinung, zeigte sich in unserer Studie ein, teilweise deutlicher, Vitamin C Mangel bei jedem sechsten Teilnehmer. Ferner konnte erneut ein Zusammenhang mit dem Gewicht dargestellt werden. Ein Zusammenhang zwischen den CRP- sowie den Vitamin C Spiegeln fand sich jedoch nicht.

Als Schlussfolgerung stellt sich die Versorgung der Bevölkerung mit Vitamin C schlechter dar als gedacht, und eine Bestimmung des Vitamin C Spiegels, sowie eine Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten erscheinen sinnvoll.