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DOI: 10.1055/s-0035-1558783
Sonografisches Kriterion einer suspekten Schilddrüsenläsion in der TIRADS-Klassifikation: Knoten „taller than wide“
Ziel: Bei der TIRADS-Klassifikation, von Horvath et al. eingeleitet, von Kwak et al. ergänzt und von Fernández Sánchez für die Berechnung der Einteilung simplifiziert, werden die Schilddrüsenknoten (SD-Knoten) aufgrund des Echomusters und der Konfiguration katalogisiert. Es wird die Wertigkeit der Konfiguration „taller than wide“, d.h. Breite größer als Tiefendurchmesser, in der Beurteilung der Dignität der SD-Knoten evaluiert.
Methodik: Bei 154 sonografisch unklaren bzw. suspekten SD-Knoten, d.h. TIRADS 4 und 5, wurde die Konfiguration des Knotens evaluiert und unterteilt in ovalär (Breite > Tiefe), rundlich und „taller than wide“ (Tiefe > Breite). Zur weiteren Abklärung der SD-Knoten wurde eine Schilddrüsenszintigrafie und/oder eine Elastosonografie und/oder eine PET-CT-Untersuchung und/oder mehrere sonografische Verluafskontrolle und/oder eine Feinnadelpunktion und/oder eine Operation durchgeführt.
Ergebnisse: Ein Schilddrüsenkarzinom wurde in 44 Fällen festgestellt. Alle SD-Knoten mit einer Konfiguration „taller than wide“ (n = 5) waren maligne.
Schlussfolgerungen: Die Konfiguration „taller than wide“ eines SD-Knotens ist seltener als beim Mammakarzinom, aber hochspezifisch für Malignität in der Schilddrüsendiagnostik.