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DOI: 10.1055/s-0035-1557678
Prä-Post-Messung im Rahmen der Sport- und Bewegungstherapie
Einleitung: Die Sport- und Bewegungstherapie mit Sucht- und Psychiatriepatienten/innen hat die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit zum Ziel, um eine umfassende Wiedereingliederung und Teilhabe am alltäglichen Leben und sozialen Umfeld zu unterstützen.
Methoden: Um Erkenntnisse über sportrelevante funktionelle Einschränkungen zu erhalten und um festzustellen, ob Veränderungen hinsichtlich der physischen Regeneration der Rehabilitanden/innen durch die sporttherapeutischen Interventionen behauptet werden können, wurde in drei stationären Rehabilitationseinrichtungen des Vereins JJ eine Prä-Post-Studie mit insgesamt 220 Patienten/innen durchgeführt. Im Zentrum der Prä-Post-Messung stand die Frage, welche Wirkungen durch die sporttherapeutischen Maßnahmen erreicht werden. Eine erste Erhebung fand zwei Wochen nach Beginn der Maßnahme statt, eine zweite 8 – 10 Wochen später und eine dritte vor der Entlassung des/der Patienten/in.
Ergebnisse: Ergebnis der Untersuchung ist, dass bei den Patienten/innen, die an der Bewegungs- und Sporttherapie teilnehmen im Verlauf sowie am Ende der Rehabilitation eine statistisch signifikante Verbesserung der physischen Verfassung festzustellen ist. Als Indikatoren der physischen Regeneration wurden die Leistungs-, Ausdauer- und Herzfrequenzwerte herangezogen. Als Wirkung der Sporttherapie konnten positive Effekte der sporttherapeutischen Maßnahmen hinsichtlich der physischen und psychischen Verfassung der Patienten/innen festgestellt werden. In allen untersuchten Testbereichen, der Kraft, der Ausdauer und dem Gleichgewicht werden bei den Re-Tests statistisch signifikante Verbesserungen erreicht. Die Verbesserung der Werte wird durch die Selbstwahrnehmung der Patienten/innen eindeutig bestätigt. Beides – sowohl die Verbesserung der Leistungsfähigkeit als auch die Stärkung des Selbst- und Körperbildes – sind relevante Ergebnisse im Hinblick auf die Wiedereingliederung nach Therapieende.