Aktuelle Urol 2015; 46(03): 190
DOI: 10.1055/s-0035-1555688
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Hodenhochstand – Früher behandeln, Langzeitfolgen reduzieren

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Publication Date:
12 June 2015 (online)

Der Hodenhochstand zählt zu den häufigsten urologischen Erkrankungen von Kindern: Bei etwa 3 % aller zum Termin geborenen Jungen sind ein oder beide Hoden nicht im Hodensack tastbar. Diese Entwicklungsstörung wird häufig zu spät erkannt und therapiert, warnt die Deutsche Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU). Mit ernsten Folgen: „Wird der Hodenhochstand nicht bis zum Ende des ersten Lebensjahres behandelt, drohen Unfruchtbarkeit und ein bis zu 8-faches Risiko, später an Hodenkrebs zu erkranken“, so Prof. Raimund Stein, Vorsitzender des DGU-Arbeitskreises Kinder- und Jugendurologie. Eine Kampagne der Fachgesellschaft im Internet soll junge Eltern nun darüber aufklären.