Rofo 2015; 187(10): 940-941
DOI: 10.1055/s-0035-1553309
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kombinierte perkutane Thrombektomie einer akuten Transplantatvenenthrombose nach En-bloc-Pankreastransplantation ins kleine Becken rechts

C. Hälg
,
H. Goessmann
,
M. Loss
,
C. A. Böger
,
W. A. Wohlgemuth
Further Information

Publication History

31 January 2015

05 May 2015

Publication Date:
22 July 2015 (online)

Einführung

Eine Pankreastransplantation ist eine kurative Behandlungsmöglichkeit des Typ-I-Diabetes. Da oft bereits eine diabetische Nephropathie besteht, wird die Operation häufig en bloc als kombinierte Nieren-Pankreas-Transplantation durchgeführt. Eine Pankreastransplantation ist in vielen anatomischen Varianten möglich. Meist wird das Transplantat in das rechte kleine Becken implantiert, wobei der Pankreaskopf nach kranial und der Schwanz nach kaudal platziert wird. Die arterielle Anastomose wird meist über die A. iliaca communis oder A. iliaca externa angelegt, die venöse Anastomose erfolgt meist – so wie auch im vorliegenden Fall – von der Transplantatpfortader auf die Vena cava inf. ([Abb. 1]). Wir berichten über eine erfolgreiche perkutane kombinierte Thrombektomie bei einer Patientin mit perioperativer vollständiger Thrombose der Transplantatvene des Pankreas.

Zoom Image
Abb. 1 Schemazeichnung des postoperativen Situs nach Pankreastransplantation in der Fossa iliaca rechts. Die Transplantatvenen sind als gestrichelte Linien dargestellt (E-JS: Empfänger-Jejunalschlinge; S-D: Spender Duodenum; S-PK: Spender Pankreaskopf; S-PS: Spender Pankreasschwanz; S-VMS: Spender Vena Mesenterica Superior; S-VL: Spender Vena Lienalis; S-VP: Spender Vena Portae; S-AL: Spender Arteria Lienalis; AIC: Arteria Iliaca Communis; AA: Aorta Abdominalis; VCI: Vena Cava Inferior).