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DOI: 10.1055/s-0035-1551532
Qualitätsoffensive in der Radiologie – Von der Vision zur Realität
Kurzfassung:
Bei medizinischen Leistungen wird von der Gesundheitspolitik und damit der Gesellschaft ein Wandel von der Mengenorientierung(-honorierung) zur Qualitätsorientierung (-honorierung) erwartet. Im Vordergrund stehen in den Dimensionen medizinische Qualität, Servicequalität und Wirtschaftlichkeit nicht mehr einzelne Diagnostik- und Behandlungsschritte sondern gesamte komplexe interdisziplinäre und interprofessionelle Behandlungsprozesse (im Krankenhaus abteilungsübergreifend von der Aufnahme bis zur Entlassung). Dabei erfolgt in einem „Kostenwettbewerb mit medizinischer Qualitätsgarantie (Mindestqualität oder max. mögliche Qualität?)“ die Honorierung der Leistungen zunehmend pauschal (Fallpauschalen, Pauschalanteile) und qualitätsorientiert – so ist die Realität. Als Konstante im Gesundheitssystem verlangt der kontinuierliche Wandel der Rahmenbedingungen ein professionelles flexibles Management der Krankenhäuser, aber auch der radiologischen Praxen und Abteilungen. Wie können sich radiologische Praxen und Abteilungen auf diese Herausforderung einstellen? Im Wettbewerb wird die Antwort in einer Optimierungsoffensive in den bestehenden („ungünstigen“) Rahmenbedingungen liegen. Hohe Fachqualität muss dabei eine Symbiose mit exzellenter Managementqualität eingehen. Diese Strategie verändert bestehende „Belohnungssysteme“, Strukturen, Denkweisen und Besitzstände. Die Köpfe der Mitarbeiter auf neue Wege mitzunehmen, wird im Wettbewerb die entscheidende Forderung an ein systematisches Personalmanagement sein. Eine wichtige Funktion haben dabei Führungskräfte mit „Vorbildfunktion“.
Lernziele:
In diesem Vortrag sollen in der Reihenfolge: erst die Anforderungen erkennen, dann die notwendigen Prozesse definieren, dann geeignete (externe und interne) Strukturen schaffen, dann geeignete Mitarbeiter entwickeln (binden, finden) Anregungen für die weitere Entwicklung von radiologischen Praxen und Abteilungen gegeben werden.