Rofo 2015; 187 - RK412_4
DOI: 10.1055/s-0035-1551455

Ovarien: Bildgebung benigner und maligner Ovarialtumore

B Radeleff 1
  • 1Universität Heidelberg, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Heidelberg

Kurzfassung:

Raumfordernde Veränderungen der Ovarien stellen ein häufiges Problem in der täglichen Routine große Zahl an unterschiedlichen Erkrankungen als Ursache infrage kommen. Die Schnittbildgebung Ultraschall, CT und im besonderen MRT stellt daher wichtige Werkzeuge bei der Differenzialdiagnose Veränderungen dar. Die Rolle des CT bei der Beurteilung von ovarialen Tumor ist limitiert. Zwar bietet das CT gegenüber Ultraschall und dem MRT einige Vorteile (Anwendbarkeit, Untersuchungszeit, Auflösung), jedoch Hauptlimitation die schlechtere Gewebedifferenzierung dem entgegen. Das MRT kombiniert die Vorteile von Ultraschall und CT. Aufgrund seiner hervorragenden Gewebedifferenzierung ist seine Bedeutung bei der Diagnose von reifen Teratomen, der Endometriose, der Adenomyosis Beurteilung von Leiomyomen etabliert. Die Beurteilung und Differentialdiagnose eines ovarialen Tumors muss in der Regel nach morphologischen Kriterien gestellt werden. Die Analyse ovarialer Raumforderungen basiert auf dem Vorhandensein Fettgewebe, Septen, Fettanteil und papillärem Wachstum. Faktoren wie Größe, Nachweis von Aszites, Vorliegen, multizystisches Erscheinungsbild werden häufig auch in benignen Prozessen beobachtet. Raumforderungen wie reife zystische Teratome, funktionale Zysten, Endometrioseherde, Leiomyome können aufgrund ihres Signal- und Dichteverhaltens im MRT oftmals gut differenziert werden, insbesondere Verwendung spezifischer, dafür geeigneter Sequenzen. Die Gabe von Gadolinium-Kontrastmittel bessere Darstellung der internen Architektur des Tumors, der Beurteilung des Ausmaßes von Nekrosen Tumoren, dem papillären Wachstum in zystischen Läsionen, der Beurteilung der Septen in zystischen Raumforderungen und erleichtert die Differenzierung von Raumforderungen.

Lernziele:

Interpretation benigner und maligner ovarieller Raumforderungen im CT und MRT