Vaskuläre Sonografie bei Planung und Durchführung von Gefäßinterventionen

Kurzfassung:

Ultraschallverfahren sind in der Gefäßdiagnostik wesentlicher Bestandteil der nicht-invasiven Abklärung, da mit ihnen morphologische und funktionelle Informationen gewonnen werden können. Im gezielten Zusammenspiel mit ggf. ergänzender MRA oder CTA gelingt nahezu immer umfassende Darstellung der Gefäßsituation, um ein interdisziplinär abgestimmtes Therapiekonzept zu entwickeln. Insbesondere bei der pAVK, extrakraniell gelegenen supraaortalen Stenosen und Verschlüssen sowie beim insuffizienten Dialyseshunt ist mit sonografischen Verfahren vielfach eine umfassende Aussage über Lokalisation und Ausmaß der wesentlichen Gefäßveränderungen möglich. Idealerweise werden schon im Rahmen der sonografischen Untersuchung die Weichen für das weitere Vorgehen gestellt. Im Vortrag werden die Möglichkeiten der Sonografie zur Festlegung der Interventionsstrategie vorgestellt. Beispielsweise können in vielen Situationen auf Basis der Sonografie der Zugangsweg, die Art der Kernleistung und die voraussichtlichen Maße zu verwendender Interventionsmaterialien (z.B. Schleusendurchmesser, Stentdurchmesser und -länge) festgelegt werden. Auf diesem Wege hilft die Sonografie auch bei der Planung der erforderlichen Ressourcen, die für die Intervention zur Verfügung stehen müssen. Während der Intervention ist die Sonografie hilfreich zur Unterstützung schwieriger Gefäßpunktionen, aber auch bei der Sondierung verschlossener Gefäßabschnitte. Im Vortrag wird anhand praktischer Beispiele gezeigt, dass die Sonografie für einen vaskulär ausgerichteten interventionellen Radiologen ein unverzichtbares Werkzeug darstellt.

Lernziele:

• Kennenlernen der Rolle sonografischer Verfahren bei der strategischen Planung vaskulärer Interventionen

• Demonstration des Stellenwertes anhand von Beispielen von Interventionen bei pAVK, Karotisstenose und Dialyseshunt

• Kennenlernen der Möglichkeiten der sonografischen Unterstützung während vaskulärer Interventionen