Rofo 2015; 187 - WS104_1
DOI: 10.1055/s-0035-1551398

Dynamische Mikrovaskularisation beim HCC: Bildoptimierung

H Weskott 1
  • 1Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Ultraschall, Hannover

Kurzfassung:

Neben den bekannten Vorteilen der B-Bildsonografie wie hohe Orts-, Zeit- und Kontrastauflösung haben sich auch die Möglichkeiten mit neueren Kontrastmittelsettings in der CEUS verbessert. Die CEUS bietet entscheidende Vorteile in der Diagnostik des HCC, seiner Gefäßversorgung und Gefäßkomplikationen. Die low MI coded harmonic imaging Technik verbindet die Vorteile der B-Mode Sonografie mit der der kontrastverstärkten Sonografie: Bildfrequenzen bis 50f/s, und eine hohe Ortsauflösung bis in den Submillimeter lassen eine hohe Kontrastauflösung in der arteriellen Anflutungsphase zu. Die Richtung der Kontrastaufnahme von Mikrogefäßen und des hiervon perfundierten Tumorareals lassen sich in den ersten Sekunden der Kontrastmittelaufnahme darstellen. Früharteriell kann zwischen arteriellen und venösen Gefäßen unterschieden werden. Diese Technik ermöglicht eine hepatische Angiografie mittels US KM. An- und Abflutungsanalysen korrelieren mit dem Differenzierungsgrad von HCC. Arterio-portale und arterio-venöse Shunts lassen sich mittels CEUS ebenfalls darstellen. Vorteile ergeben sich in der Differenzierung von dysplastischen zu tumorös transformierten Knoten.

Lernziele:

Die Gefäßversorgung der Leber und von HCC, intra- und peri-tumoralen Shunts sowie lokale Komplikationen können mittels US Kontrastmittel vor allem in der arteriellen Anflutungsphase evaluiert werden. Eine Optimierung interventioneller Therapien und nachfolgender Therapiekontrollen kann erwartet werden.