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DOI: 10.1055/s-0035-1550999
MRT: wo stehen wir, wo wollen wir hin?
Kurzfassung:
Bereits heute bietet die MRT eine Vielzahl unterschiedlicher Techniken zur Darstellung von Gefäßen und ihren Pathologien. Dabei finden in Abhängigkeit von anatomischer Region und klinischer Fragestellung sowohl native, kontrastmittelverstärkte, mono- als auch multiphasische Techniken weitverbreitete Anwendung in der klinischen Routine. Für die Wahl des geeignetsten Verfahrens als auch zur Vermeidung von Fehlinterpretationen im Rahmen der Analyse von MR-angiografischen Bilddaten ist neben einem fundierten Verständnis über die Art der Bildentstehung insbesondere auch die Kenntnis der den jeweiligen Techniken eigenen Bildartefakte und Limitationen von entscheidender Bedeutung. Weiterentwicklungen der etablierten Techniken zielen auf eine Verbesserung der Kontrastverhältnisse, der räumlichen und zeitlichen Auflösung und der Robustheit der Verfahren ab. Darüberhinaus liefern neue Techniken in bisher nicht da gewesener Weise Einblicke in die Interaktion von morphologischen und funktionellen Gefäßeigenschaften einerseits und der Hämodynamik andererseits. Dies bietet das Potential für ein tiefergehendes Verständnis der mit den unterschiedlichen Gefäßpathologien assoziierten Pathomechanismen. Hieraus könnten sich in Zukunft Prognose und assoziierte Risiken von Gefäßpathologien besser abschätzen sowie therapeutische Notwendigkeiten und Optionen besser abwägen und präziser planen lassen.
Lernziele:
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Überblick über die wichtigsten MR-Angiografietechniken, ihre typischen Anwendungsgebiete, Vor- und Nachteile sowie evtl. Fallstricke und Limitationen
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Ausblick auf neue MR-Angiografietechniken und ihr Potential in der klinischen Anwendung (4D- Phasenkontrastbildgebung, 4D-MRA, ASL)