Aktuelle Urol 2015; 46(02): 103
DOI: 10.1055/s-0035-1549209
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Teilnehmer gesucht – Studie zur Prävention von Wundheilungsstörungen

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Publication Date:
21 April 2015 (online)

Nach inguinaler Lymphadenektomie kommt es trotz subtiler Präparationstechnik bei bis zu 50 % der Patienten zu postoperativen Wundheilungsstörungen mit sekundärer Wundheilung, Lymphozelenbildung, persistierender Lymphorrhoe oder Lymphödembildung, die bei bis zu 30 % aufgrund von Schmerzen, Infektion oder Kompression von Gefäßen weiterer Therapie bedürfen [ 1 ], [ 2 ] . Neben einer Minderung der Lebensqualität betroffener Patienten kann dadurch eine Verzögerung der weiteren onkologischen Therapie sowie eine Verschlechterung der Prognose entstehen. Ein unmittelbar postoperativ aufgebrachter epidermaler Vakuumverband kann möglicherweise Lymphgefäße komprimieren, ein Auftreten von Lymphozelen verhindern und auf diese Weise Wundkomplikationen zumindest zum Teil vermeiden helfen. Nach einigen kleineren positiven Studien bei Risikowunden [ 3 ], [ 4 ] inklusive eigenen vielversprechenden retrospektiven Erfahrungen zur Vorbeugung von Wundkomplikationen nach inguinaler Lymphadenektomie [ 5 ] soll nun im Rahmen der prospektiven PräVAC-Studie der Nutzen dieser Wundversorgung untersucht werden.

 
  • Literatur

  • 1 Stuiver MM, Djajadiningrat RS, Graafland NM et al. Eur Urol 2013; 64: 486-492
  • 2 Pizzocaro G, Algaba F, Horenblas S et al. Eur Urol 2010; 57: 1002-1012
  • 3 Pachowsky M, Gusinde J, Klein A et al. Int Orthop 2011;
  • 4 Stannard JP, Atkins BZ, O‘Malley D et al. Ostomy Wound Manage 2009; 55: 58-62
  • 5 Tauber R, Schmid S, Horn T et al. J Plast Reconstr Aesthet Surg 2013; 66: 390-396