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DOI: 10.1055/s-0035-1549196
Schlaganfallpatienten – Behandlung von Hirnblutungen unter Antikoagulation
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
16. April 2015 (online)
Mit der bislang größten Untersuchung über den Zusammenhang zwischen Antikoagulanzien und Hirnblutungen ist es deutschen Neurologen gelungen, neue Therapieempfehlungen zu erarbeiten. „Potenzielle Nutznießer sind annähernd 1 Million Menschen, die hierzulande Phenprocoumon und andere Substanzen zur Blutverdünnung einnehmen“, so Prof. Martin Grond aus Siegen, 2. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN).
Für die Studie, die aktuell im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlicht ist, haben Experten aus 19 deutschen Universitätskliniken und Krankenhäusern retrospektiv die Daten von fast 1200 Schlaganfallpatienten ausgewertet. Diese hatten Antikoagulanzien bekommen und eine Hirnblutung erlitten. Die Frage war, wie sich Maßnahmen zur Hemmung der Antikoagulation und zur Senkung des Blutdrucks kurz- und langfristig auswirken würden.
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Literatur
- 1 Kuramatsu JB et al. Anticoagulant Reversal, Blood Pressure Levels, and Anticoagulant Resumption in Patients with Anticoagulation-related Intracerebral Hemorrhage. JAMA 2015; 313: 824-836