Neuroradiologie Scan 2015; 05(02): 96-97
DOI: 10.1055/s-0035-1547045
Diskussion
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Hirngefäßaneurysmen - Endovaskuläre Therapie nach primärer offener Operation

Das offene Clipping von Hirngefäßaneurysmen stellt nach wie vor eine gesicherte Behandlungsmethode dar. Damit werden allerdings nicht immer zufriedenstellende Resultate erreicht – das Aneurysma kann etwa nur teilweise ausgeschaltet werden oder rezidivieren. In diesem Fall kann eine erneute Operation versucht werden, diese ist aber oft technisch schwierig und außerdem durch Narbengewebe erschwert. Kommen in diesen Fällen endovaskuläre Methoden als Alternative infrage? Eine chinesisch-koreanische Gruppe hat das untersucht.
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Publication Date:
01 April 2015 (online)

Fazit

Kann bei einem offenen neurochirurgischen Eingriff ein Hirngefäßaneurysma nicht suffizient ausgeschaltet werden bzw. kommt es danach zu einem Rezidiv, ist der endovaskuläre Coil-Verschluss nach Meinung der Autoren eine sichere und wirksame Alternative zur erneuten Operation. Dabei sind die Ergebnisse besser, wenn in der Erstoperation das Aneurysma geclippt werden konnte, als wenn kein Clipping erfolgt war.