Aktuelle Dermatologie 2015; 41(03): 103
DOI: 10.1055/s-0035-1547027
Buchbesprechung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Clinical Atlas of Skin Tumors

Rezensent(en):
A.-M. Tuchenhagen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. März 2015 (online)

Buchbesprechung

Dieser klinische Atlas der Hauttumoren trägt seinen Namen zu Recht. Mit seinen vielen qualitativ hochwertigen klinischen Fotos fast aller gut- und bösartiger Hauttumoren dürfte er eine der größten Sammlungen in diesem Bereich sein. Wie dem Vorwort der Autoren und der Danksagung zu entnehmen ist, wurden beeindruckender Weise fast alle Fotos von den beiden Autoren in der Abteilung für Dermatologie und Venerologie der Medizinischen Fakultät Istanbul, Türkei, gemacht. Die Gliederung ist logisch jedoch leider etwas unübersichtlich, schlichtweg deswegen, weil die Liste der unterschiedlichen Hauttumore groß ist. Im 1. Teil werden die gutartigen Tumoren behandelt: gutartige epidermale Tumoren, epidermale präkanzeröse Läsionen, nävomelanozytäre gutartige Tumoren, kutane Zysten, Hautanhangstumoren, Gefäßanomalien, neurale Hauttumoren, gutartige fibrohistiozytären Tumoren und Proliferationen, Mastozytose und Neoplasien des subkutanen Fettgewebes. Im 2. Teil finden sich die bösartigen Tumoren mit den bösartigen epithelialen Tumoren, dem malignen Melanom, kutanen Sarkomen, kutanen Lymphomen, Histiozytosen sowie Hautmetastasen. Im 3. Teil findet sich eine tabellarische Auflistung verschiedener Prädilektionsstellen am Körper mit ihren entsprechenden Hauttumoren.

Der Fokus liegt in diesem Buch eindeutig auf der klinischen Präsentation mit vielen Bildern. Ergänzend zu jedem Tumor findet sich zudem eine kurze Beschreibung mit Hinweisen zu Ätiologie, Tipps bei der Diagnostik und Behandlung, was sehr interessant, jedoch teilweise etwas unübersichtlich ist.

Der klinische Atlas der Hauttumoren ist sehr hilfreich für alle, die mit den verschiedenen Hauttumoren zu tun haben und Wert auf tolle Bilder legen. Er ist ein schönes und ausführliches Nachschlagewerk, liefert schnelle Hinweise im klinischen Alltag und hilft bei der Blick- und Differenzialdiagnose.

Dr. Anne-Mareike Tuchenhagen, Wiesbaden