Gesundheitswesen 2015; 16 - V28
DOI: 10.1055/s-0035-1546868

Die Energiewende im Bund und in Mecklenburg-Vorpommern

C Pegel 1
  • 1Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin

Die Energiewende soll die deutsche Energieversorgung komplett umgestalten. Ziel ist es, eine der umweltschonendsten und energiesparsamsten Volkswirtschaften zu werden – bei wettbewerbsfähigen Energiepreisen und hohem Wohlstandsniveau. Der Wirtschaft und den Menschen in Mecklenburg-Vorpommern bietet die Energiewende beste Entwicklungs-Chancen. Das Land bietet optimale natürliche Voraussetzungen, um aus Erneuerbaren Energien Strom zu erzeugen. Das drückt sich mittlerweile in Zahlen aus: Rein rechnerisch kann das Bundesland heute bereits vollständig aus regenerativen Quellen versorgt werden. Und für zahlreiche Menschen haben sich die Lebensverhältnisse gebessert, weil sichere, gut bezahlte Arbeitsplätze entstanden sind. Von der Umsetzung der Energiewende in Mecklenburg-Vorpommern profitieren jedoch nicht nur die Menschen im Land, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus. Mit einem kontinuierlichen Ausbau der Erneuerbaren wird Mecklenburg-Vorpommern zum Exporteur von sauberem Strom und trägt damit zur Versorgungssicherheit in der Bundesrepublik Deutschland bei. Nicht zu unterschätzen sind die positiven Auswirkungen der Energiewende auf den Klimaschutz. Wir befinden uns mitten im Klimawandel. Der Grund dafür sind Treibhausgase, insbesondere Kohlenstoffdioxid (CO2), welches vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger zur Stromerzeugung, in der Industrie oder im Verkehr freigesetzt wird. Der Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen, beispielsweise auf die Nahrungsmittelerzeugung und damit auf Ernährung und Gesundheit von Menschen. Zudem stellen Unwetterereignisse, wie sie durch den Klimawandel verursacht gehäuft auftreten, eine Gefahr für Leib und Leben dar. Die Erzeugung insbesondere von Strom aus Wind und Sonne bedeutet eine geringere Belastung der Luftqualität. Für das Tourismus- und Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern ein weiterer Grund, die Umsetzung der Energiewende weiter voranzutreiben. So spart ein durchschnittliches Windrad in Mecklenburg-Vorpommern jährlich 1.500 – 2.000 Tonnen CO2 ein, die nicht in konventionellen Kraftwerken anfallen. Bei mehr als 1600 Windrädern, die derzeit Strom erzeugen, können so deutlich über 2 Mio. Tonnen schädlichen Treibhausgases eingespart werden. Die Energiewende bietet den Menschen in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus zahlreiche Chancen zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Die Landesregierung wird sich daher weiter für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in Mecklenburg-Vorpommern und im Bund einsetzen.