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DOI: 10.1055/s-0035-1544810
Riociguat zur Behandlung der pulmonal arteriellen Hypertonie (PAH): 2-Jahres-Ergebnisse aus der Folgestudie zur Langzeitbeobachtung PATENT-2
In der 12-wöchigen PATENT-1-Studie verbesserte Riociguat signifikant die 6-Minuten-Gehstrecke (6MWD) und sekundäre Endpunkte bei Patienten mit PAH. Die Verbesserungen hielten in der PATENT-2-Studie ein weiteres Jahr lang an. Es werden 2-Jahres-Daten aus der Endauswertung von PATENT-2 vor Umstellung auf das im Handel erhältliche Arzneimittel präsentiert.
In PATENT-2 wurden nicht bzw. mit ERAs oder Prostanoiden vorbehandelte PAH-Patienten ohne fortbestehende Riociguat-bedingte schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (SUE) nach Abschluss von PATENT-1 aufgenommen. Alle Patienten erhielten Riociguat in individuellen Dosen von bis zu 2,5 mg tid. Primäre Endpunkte waren Sicherheit und Verträglichkeit, sekundäre Endpunkte u.a. die 6MWD und die WHO-Funktionsklasse (WHO-FK).
Von 405 Patienten, die PATENT-1 abschlossen, wurden 396 (98%) in PATENT-2 aufgenommen. Am Stichtag (März 2014) nahmen noch 275 Patienten (69%) an der Studie teil, 307 (78%) wurden über ≥2 Jahre behandelt und 13 (3%) auf das Handelspräparat umgestellt. Riociguat wurde gut vertragen; 10% der Patienten brachen die Behandlung aufgrund von UE ab. Die häufigsten mit Riociguat berichteten UE waren Schwindel (10%), Kopfschmerzen (8%) und Dyspepsie (9%). Es traten 13 (3%) SUE mit Kausalzusammenhang in Form einer Synkope auf und 4 (1%) in Form einer Lungenblutung. Am Ende von PATENT-1 hatte sich die 6MWD in der 2,5 mg-Dosisgruppe gegenüber dem Ausgangswert um +37 ± 52 m vs. +12 ± 58 m (Placebo) erhöht, nach 2 Jahren um +47 ± 85 m (n= 296; Mittelwert±SD). Die WHO-FK hatte sich bei 21/78/2% der Patienten in der 2,5 mg-Dosisgruppe vs. 16/75/9% (Placebo) verbessert/stabilisiert/verschlechtert; nach 2 Jahren betrugen diese Anteile 33/58/9% (n= 306). 93% der Patienten hatten überlebt und 17% der ehemals nicht vorbehandelten Patienten erhielten eine zusätzliche PAH-Therapie. Riociguat weist bei Patienten mit PAH ein gutes Langzeit-Sicherheitsprofil und eine anhaltende klinische Wirkung über bis zu 2 Jahre auf.