Nichtansprechen auf eine interventionelle Lungenemphysemtherapie mit RePneu Coils

Einleitung: Obligate Voraussetzungen für die interventionelle Lungenemphysemtherapie mit RePneu Coils (LVRC) sind: COPD, Residualvolumen > 175%, CT radiologischer Nachweis eines Lungenemphysems mit Restgewebe und Fehlen von Kontraindikationen wie eine pulmonale Hypertonie. Klinische Studien zeigen signifikante und klinisch relevante Verbesserungen der Lebensqualität und von funktionellen Parametern. Aber auch bei dem Vorliegen aller Voraussetzungen für die Anwendung der Methode gibt es Nonresponder.

Methoden: Von 7/2013 – 12/2013 wurde die LVRC bei 82 Patienten beidseits bilateral durchgeführt. 21 Patienten hatten kein Therapieansprechen. Bei diesen Patienten wurden die Ausgangs-CTs mit der Pulmo-Software (Fa. Siemens) lappenbezogen densitometrisch untersucht. Dabei wurde der prozentuale Anteil des Behandlungslappens, der eine radiologische Dichte von kleiner als -950 HU hat (=low attenuation value, LAV), bestimmt.

Ergebnisse: Die Densitometrie zeigte in den 42 Behandlungslappen der Nonresponder einen mittleren LAV -Wert von 12,5% [5,8% – 16,9%], was einem nur leicht- bis mittelschweren Lungenemphysem entspricht.

Schlussfolgerungen:

Die LVRC hat wenig Aussicht auf Erfolg wenn kein schweres Lungenemphysem vorliegt. Der Wert der objektiven densitometrischen CT – radiologischen Bestimmung des Emphysemschweregrades als Selektionskriterium für die Anwendung der LVRC sollte in prospektiven Studien untersucht werden.