Psychiatr Prax 2015; 42(01): 52-53
DOI: 10.1055/s-0034-1399819
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Stationäre Krisenintervention bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen

Rezensent(en):
Hasso Klimitz
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
13. Januar 2015 (online)

 

In der Reihe Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen legen Tilman Steinert und Mitarb., in der psychiatrischen Versorgungsforschung und im Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg tätig, erstmals einen strukturierten Überblick über Voraussetzungen und Elemente stationärer Krisenintervention bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen (BPS) vor. Eine „störungsorientierte“ Behandlung in der psychiatrischen Regelversorgung, dies wird einleitend thematisiert, weiß um den Konflikt zwischen Spezialangeboten und Sektorisierung, wenn eine gemeindenahe Versorgung gerade auch schwer Kranker angestrebt wird. Klargestellt wird auch, dass die Behandlung von Patientinnen mit BPS, eine überaus heterogene psychische Erkrankung, in der Regel ambulant psychotherapeutisch erfolgen soll: Innerhalb eines phasenorientierten Vorgehens sollen die Patienten befähigt werden, „sich ihren Emotionen und damit assoziierten Erinnerungen zu stellen und Alternativen für ihre bisherigen, schädlichen Bewältigungsstrategien aufzubauen“.