Klin Monbl Augenheilkd 2014; 231 - R40
DOI: 10.1055/s-0034-1396491

AMD: Die Rolle der modernen Bildgebenden Diagnostik

M Rehak 1
  • 1Berlin – Klinik für Augenheilkunde, Charité Campus Benjamin Franklin

Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist in Europa und Nordamerika die führende Ursache für Blindheit und stellt gleichzeitig ein großes ökonomisches Problem dar. Die moderne Bildgebung ist mittlerweile unverzichtbar für Therapieentscheidungen im Rahmen der AMD. Wichtige Informationen in der Diagnostik ergeben neben der Fluoreszein-Angiographie auch andere Modalitäten wie das SD-OCT, Fundusautofluoreszenz – und Nahinfrarotreflektion-Imaging. Die bildgebende Diagnostik gibt zielführende Hinweise auf die Notwendigkeit einer Wiederbehandlung unter Anti-VEGF-Therapie. So sind neben klassischen Aktivitätszeichen in der OCT-Untersuchung auch klinische Zeichen zu berücksichtigen, wenn Funduskopie, Fluoreszein-Angiographie oder SD-OCT ein unzureichendes Therapieanprechen nicht schlüssig erklären. Die Autofluoreszenz-Bildgebung kann Aufschlüsse über den Verlust von RPE geben als Ausdruck einer zum exsudativen Krankheitsprozess parallelen Atrophieentwicklung. Aktuelle Untersuchungen weisen darauf hin, dass OCT-Merkmale eine wichtige Aussage zur Prognose der Patienten unter Anti-VEGF-Therapie liefern können.